Nelken
Nelken sind nicht apothekenpflichtig. Sie gibt es bündelweise in Discountern. Meist stehen sie in einem Eimer gleich am Eingang oder als sogenannte „Quengelware“ kurz vor der Kasse.
In Rezepten für sonst leckere Gerichte wird empfohlen, einige Nelken zum Beispiel an Rotkohl zu geben. Dabei sollte man darauf achten, dass an Rotkohl tatsächlich nur rote Nelken und an Weißkohl nur weiße Nelken dran gemacht werden. Widrigenfalls schmeckt es beschissen. Aber man erduldet das meist, weil Nelken ein Mittel enthalten sollen, was gegen Zahnschmerzen hilft.
Zweckmäßig wäre es, wenn an den Nelkensträußen Packungsbeilagen angebracht würden, die auf diesen Umstand hinweisen würden. Aber leider steht da aus Bequemlichkeit nur, dass dieses Produkt nicht zum Verzehr geeignet sei. Solcherart Hinweise werden jedoch pauschal an alle Diskounterartikel angebracht, da nicht auszuschließen ist, dass dieser Artikel durch Amerikaner erworben wird, die alles in den Mund stecken wollen und bei Nichteignung dessen erfolgreich den Verkäufer vor amerikanischen Gerichten verklagen. Es ist zwar nicht auszuschließen, dass Amerikaner lesen können, jedoch wird die Nichteignung zum Verzehr meist nur durch ein Piktogramm (ein durchgestrichenes Essbesteck) symbolisiert, was allerdings auch eingeschränkt: „nicht mit Messer und Gabel zu essen“ heißen könnte.
Siehe auch: Die Doris macht das Gift!