Forum:Literaturhistorische Betrachtungen zu Perlen der Kamelopedia
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Bei Bedarf dann halt einen neuen Fred starten oder diesen notfalls reanimieren.
SF
SF ist Stand heute in der Kamelopedia nicht in erster Linie Kürzel für Science Fiction, sondern im Gegenteil Synonym für die in der Kamelopedia erfolgreich aus finsteren Zeiten in die Gegenwart gerettete Kunstrichtung jenseits der Richtungen Norden, Süden, Westen, Osten, rechts, links, vorwärts, rückwärts, hoch, runter, und so weiter, als wohltuender Kontrapunkt zur heilen Wellness- und Achtsamkeits-Welt modernen Spießbürgertums.
Na also, Selbstzitat "Die Kamelo lebt auch durch SF", zumindest ein Alter Ego unseres Surrealisten ist, Stand 2020, zum Retter der Kamelopedia geworden. Und die Einordnung des Künstlers gelang durch Aufspüren des Großvaters des literarischen Surrealismus. Surrealismus das müssen nicht zwangsläufig lustige Bilder zerfließender Uhren oder lebendiger Schwämme sein. Das müssen nicht mathematisch exakt surreale Innovationen sein. Das kann auch ganz bitterböse Lyrik sein, die unter ganz bestimmten Bedingungen wie etwa der dekadenten Ära Napoléon III und ihrem surrealen Ende entsteht. Das ist eigentlich ein fast identisches Szenario wie 16 Jahre Merkel voll surrealer Krisen, i.e. Finanzkrisen im Doppelpack, und nun die Coronakrise. Allein das eine Jahr Pandemie-Stillstand kommt einem so unerträglich lang vor wie zuvor 16 viel zu lange Jahre Helmut Kohl, in welchen die angebliche Rentenlüge "Die Rente ist sicher" sich noch als die einzig wahre Aussage jener Regierung erwies, in welcher auch der damalige Gesundheitsminister eine noch viel längere Tradition der "Gesundheitsreformen" fortsetzte, die danach in Ulla Schmidt ihren traurigen Höhepunkt fand, und sich nun widerspiegelt in den Unken-Ungedanken der Ärzte über die Ultima Ratio Triage zur Meisterung ihrer aktuellen Aufgabe in diesem pandämlichen Desaster voll Weltuntergangsstimmung, weshalb man jetzt plötzlich alles Geld ausgibt, das bei all den Gesundheitsreformen eingespart wurde, aber eben nicht für die Gesundheitskrisenbewältigung, sondern zur Linderung ihrer wirtschaftlichen Kollateralschäden und durch Aufhübschung der Wirtschaftwachstumsbilanz durch unbegrenztes Schuldenwachstum, also genau jener Art von Wachstum, welche in den Finanzkrisen zurecht als die Wurzel allen Übels gegeißelt wurde. Erschwerend in diesem einen total surrealen Jahr war der zeitgleich stattfindende Endspurt des mächtigsten Surrealisten der Gegenwart, Donald Trampeltier, der Politik frei nach Erich Honecker und George Orwell umdefinierte zum nicht enden wollenden Real existierenden Surrealismus. Schon die Anfangsjahre der Kamelo waren geprägt von so einem Politmonster am angeblich längsten aller Machthebel.
Seien wir also froh, in so surrealen Zeiten auch einen originell surrealen Künstler in den eigenen Karawanenreihen zu haben. Kamelurmel (Diskussion) 09:40, 3. Dez. 2020 (NNZ)
[]
- --Wüstenspitz (Diskussion) 18:43, 3. Dez. 2020 (NNZ)
Egal wer... egal wie... egal was...
Derzeitig kann sich niemand in der Kamelopedia leisten, andere Kamele als entbehrlich anzusehen. Trotzdem sollte es möglich sein, die eine oder andere Stilrichtung oder das eine oder andere Verhalten gelegentlich zu kritisieren. Solcherart Kritik soll helfen und kann auch ruhig mal humorvoll verpackt sein. Und in der Regel sind diejenigen, die sich u.U. tatsächlich angesprochen fühlen könnten, da sehr viel toleranter als die moralisierend aufheulende Umgebung. In der Wikipedia gibt es dazu einen fest deklarierten Grundsatz: AGF, welches zumindest den Erfolg hat, dass antagonistische Beziehungen gemessen am Gesamtumfang des Werkes sehr viel geringer sind, als in der Kamelopedia. Hier hatte das Herumreiten auf Prinzipien bisher nur einen Erfolg: Die Herde zu dezimieren. Auch das andere Extrem: die schnöde Zensur solcher Kritik, hilft auch nicht viel weiter.
Und... Äh... Ja: ich bin hier wohl noch der einzig Übriggebliebene, der mit SF schon mal gemeinsam ein paar Bierchen geleert hat, wobei jeder eine Riesen-Pizza aufgeschlabberte, diese allerdings mangels Sitzgelegenheit nur auf dem Boden sitzend. Abends sind wir dann gemeinsam über die Reeperbahn gezogen. Das ist nämlich im Grunde ein ganz feiner Kerl (mit völlig normalen Ernährungsgewohnheiten.) Trotzdem bin ich mit ihm nicht immer einer Meinung. Das wäre ja auch extrem langweilig! --Tinysaurus (Diskussion) 17:04, 4. Dez. 2020 (NNZ)