News:2021-08-07 – Rodeo wird olympische Disziplin

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Die aktuellsten Erregnisse:

Thomas Bach, der Chef des Internationalen olympischen Camelomitées, wurde viel kritisiert oder vielmehr grün und blau gescholten dafür, dass er die Olympiade 2020 wegen des Coronavirus vorsichtshalber um ein Jahr verschoben hatte und damit die Medaillenerwerbszeitpläne von tausenden von SportlerInneN gehörig durcheinander brachte. Nun ist dieses Jahr die Coronasituation am Austragungsort der Spiele kaum weniger bedenklich als letztes Jahr, aber dieses mal war es wohl einfacher für Bach, noch ein Zimmer für sich und seine Gattin im legendären Tokio Hotel zu bekommen. Ein bißchen hat er sich so also zum Claus Weselsky der olympischen Spiele gemacht. Hätte er sich mit einem Zimmer im Tokio Motel begnügt, hätten die olympischen Spiele 2020 auch regulär 2020 statt erst 2021 stattfinden können.

Da dieses mal aber alle ZuschauerInnen notgedrungen wegen Corona-Vollsperrung der Zuschauerränge in den olympischen Arenen von der ersten Reihe aus die Wettbewerbe verfolgen mussten, entgingen keinem die zutage getretenen erhellenden Details über die jeweilige Sportart und den Sport an sich. Und auch die modernste Sportart muss sich nun massive Kritik gefallen lassen, da sie völlig aus der Zeit gefallen ist, sprich: Moderner Fünfkampf ist nicht mehr politisch korrekt - das schlimmste Urteil, das über einen oder etwas heutzutage gefällt werden kann.

Da wäre zuerst das obligatorische Laserschwertfechten, nach welchem der Olympiahausmeister stets die abgesäbelten Ohren der FünfkämpferInnen aufzulesen hat, damit sie mit der gleichen Waffe wieder angelasert werden können. So mancher Fünfkämpfer ist am Tag nach dem Wettbewerb schon mit fremden Ohren wieder aufgewacht! Als schlechte Kombination hat sich auch Querfeldeinlaufen mit Pistolenschießen erwiesen. Nur zu oft wird nämlich dabei wer der wem quer kommt einfach über den Haufen geschossen. Die Überlebenschance ist gerade mal fifty:fifty. Der olympische Verfassungsschutz untersucht wegen der hohen Todesrate diesesmal die Unterwanderung der Siegerteams durch Querdenker. Entsprechend interpretieren typische FünfkämpferInnen auch die Schwimmeinlage der Sportart: Ihr Schwimmstil gleicht eher einem wilden Umsichschlagen, um die Konkkurrenz auf Distanz zu halten.

Und die ZuschauerInnen? Die freuen sich eh immer nur auf das als Springreiten getarnte Rodeo: Zugeloste, noch halbwilde Springpferde machen es schon fast unmöglich, überhaupt ein einziges Hindernis auch nur zu erreichen. Nachdem nun eine Deutsche Teilnehmerin erstmals eine überzeugende Rodeo-Performance zeigte, hat Thomas Bach ein Einsehen: Der moderne Fünfkampf wird abgeschafft und stattdessen ein Rodeo-Wettbewerb eingeführt. Bach wird nun vorgeworfen, die Einführung des olympischen Rodeos so lange verzögert zu haben, bis auch deutsche WildpferdreiterInnen zur Verfügung stehen. Der us-amerikanische Vertreter im IOC begrüßte Bachs Entscheidung mit den Worten "Auch die Zuschauer brauchen ihren Dope!"