Sechster Tag

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Am sechsten Tag wollte Gott eigentlich nur spaßeshalber eine Harley-Davidson schaffen, ließ es dann aber schnell, weil er merkte, daß er einen sauschlechten Tag erwischt hatte (Dies wurde dann später von anderen nachgeholt, das Ergebnis kennt man ja). Somit wollte er an diesem Tag gar nichts machen und legte sich in die Hängematte, träumte vor sich hin und trank einen Tequila.

Sehr schnell wurde er aus seinen Träumen gerissen, als 11.29 Uhr der Briefträger an seine Hängematte klopfte. Das Arbeitsamt hatte von seiner Untätigkeit Wind bekommen, der Briefträger händigte ihm 23 Schreiben mit Stellenangeboten aus. Da im Kleingedruckten stand, daß Gott mit Sanktionen (Hängemattenentzug und noch viel Schlimmeres) rechnen muß, wenn er nicht aktiv wird, las er sich die Stellenangebote durch und bewarb sich sofort.

Die Absagen kamen umgehend. Als Pilot war er ungeeignet, weil er auch ohne Hilfsmittel fliegen konnte. Für die Stelle als Politiker war er genauso überqualifiziert wie als Manager eines global agierenden Unternehmens. Eine Imbissbude wollte er nicht eröffnen, die schien bei nur drei Kunden (Adam, Eva und ne Schlange) nicht sonderlich lukrativ.

Eine Firma suchte jemanden zur Entwicklung einer neuen Glühlampe. Nachdem Gott meinte, er hätte eine in Petto, die nie kaputt geht, winkte die Firma sehr unfreundlich dankend ab.

Einige Firmen wollten ihn auf Grund seines Alters nicht oder weil er partout keinen Lohn wollte.

Damit die Sanktionen des Arbeitsamtes nicht greifen, dachte sich Gott, daß er nun doch auch am sechsten Tag was machen müßte und bastelte ganz schnell einige [Religion]en zusammen. Dann schrieb er einen Brief an DIE und betonte seine immer noch vorhandene Selbstständigkeit.

Die Sache mit dem Arbeitsamt ist noch mal gut gegangen, aber was die Religionen betrifft, naja...


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