Bowling
Bowling, auch Bowleing genannt, ist der beliebteste Volkssport auf dem Atoll von Kalau.
Ursprünglich stammt das Bowling aus Amerika und wird dort in der Regel im Frühjahr (spring break) gespielt. In Kalau ist dagegen das ganze Jahr über Saison. Es handelt sich beim Bowling um einen Mannschafts-Sport mit zehn Spielern pro Mannschaft. Ziel des Spiels ist es, die gegnerische Mannschaft entweder zum Fallen zu bringen oder zum Aufgeben zu zwingen. Der Siegermannschaft winkt pro Person ein Wacholderkranz + Sportgetränk. Außerdem wird eine Siegesschale, eben die Bowle (engl.: cup) überreicht. Als Sportgerät dient die Bowle vom Vorjahr, deren Inhalt nach Möglichkeit bereits in Gärung übergangen sein sollte. Widrigenfalls helfen auch einige Liter Feuerwasser aus. Nun führen die Spieler an der randvoll gefüllten Bowle reihum eine Hohlrauminhaltdurchluftverdrängung durch, was sich hier fast so schlimm liest, wie es für die Magenschleimhaut tatsächlich ist. Nur wahre Meister des Heifastens können sich davon wieder erholen. Allerdings macht wie bei jedem anderen Sport auch beim Bowling die Übung den Meister. Spieler, die trotz langjähriger Übung die Körperbeherrschung verlieren, sodass sie umfallen, scheiden der Reihe nach aus. Eine Magenentleerung führt zur Disqualifikation des betreffenden Spielers. Die Mannschaft mit dem letzten noch stehenden Spieler gewinnt. Im Gegensatz zum ägyptischen Pegeln spielt der Promillegehalt der Spieler hierbei keinerlei Rolle. Auch tritt in der ägyptischen Variante pro Team ein Spieler weniger an (der sogenannte Fahrer) als beim Bowling. Soll ein Tournier zwischen mehreren Mannschaften stattfinden, so treten die einzelnen Teams in OH-Gruppen gegeneinander an. Das Flaschendrehen entscheidet, wer in der jeweiligen Gruppe beginnt.
Siehe auch: Feuerzangenbowling
Nicht zu verwechseln mit: Pegeln
Schnell noch einen Blick ins Kamelionary: Rumtopffrüchtchen | Maibohle