Schreihandelsabkommen
Schreihandelsabkommen sind wichtig für die Marktwirtschaft. Sie regulieren die Marktschrei-Lautstärke von Märkten, nicht jedoch die von rein sportlichen Marktschreier-Wettbewerben, und auch nicht die der anerkannten psycho-logischen Marktschreitherapie. Ältere, schon an Schwerhörigkeit leidende Kamele ärgern sich über solche Abkommen, weil heruntergeregelte Marktschreier-Lautstärke ihre sinnliche Freude am Marktgeschehen reduziert, sind sie als Lastentiere doch unentbehrlich in den die Waren anliefernden Karawanen. So geht es aber auch politisch verantwortlichen Kamelen wie Donald Trampeltier, der nicht schwerhörig ist, aber nicht gerne zuhört, vor allem wenn ihm seine europäischen Politikerkollegen mit ihrem Klugdung kommen. Profiteure der Schreihandelsabkommen sind die ehrenamtlichen Schiedsrichter der rein sportlichen Marktschreier-Wettbewerbe. Bei bestehenden Schreihandelsabkommen zwischen miteinander Handel treibenden Gebietskörperschaften werden sie nämlich in die im verabkommten Schreihandel obligatorischen Schiedsgerichte berufen und verdienen sich daran goldene Nasen. Ihre Nasen sind aber auch arg strapaziert durch diese Brotjobs, denn bei Streitigkeiten müssen die Schreihandelsschiedsgerichtsrichter meist zum Ortstermin auf den jeweiligen Marktplatz zwecks Dezibel-Messung, und da liegt ja immer soviel Kamelschiet rum, dass so ein Schiedsgericht auch Schietgericht genannt wird. Schreihandelabkommensgegner halten genau das für anrüchig, was es trivialerweise ja auch ist. Effektiver als Hobby-Schreihandelsgegner können Handelsunternehmen Schreihandelsabkommen kippen. Sie lassen nämlich ihre Marktschreier aus den Fenstern von psychatrischen Arztpraxen schreien, so dass das als therapeutisches Marktschreien gilt und nicht herabgeregelt werden darf. Üblicherweise findet man deshalb alle Psycho-Ärzte angesiedelt rund um die Marktplätze der Welt.