Phönix

Ein Heizvogel im Kamin

Prachtphönix (Phoenix glorius)

Von der Gattung der Phönix-Vögel (Phoenix) sind bisher acht Arten bekannt. Es wird aber vermutet, dass es noch weitere Arten gibt, die bloß noch nicht entdeckt wurden. Allen Phönixarten ist gemeinsam, dass es sich um seltsame Vögel handelt. Immer wieder verbrennen sich diese Vögel, um dann kurze Zeit später wieder aus ihrer eigenen Asche verjüngt emporzusteigen. Seltsam heißt nicht selten, denn Phönixe sind auf vielen Planeten weit verbreitet. Auf der Erde sind sie jedoch sehr selten; dies erklärt auch den irdischen Mythos, der die Phönixe umgibt. Aber auf vielen anderen Planeten sind Phönixe durchaus sehr verbreitet und überaus häufig. Der Name Phönix ist vermutlich von Föhn nichts abgeleitet. In gebührendem Abstand kann die Hitze, die von einem brennenden Phönix ausgeht, nämlich einen Haarföhn ersetzen. Vermutlich sind auch die Auswirkungen, die wir äußerlich wahrnehmen können wenn jemand in unserer nächsten Umgebung einen Föhn bekommt – versteckte, historische Hinweise auf dieses Fabelwesen.

Phönixarten[<small>bearbeiten</small>]

Der Mystische Phönix (Phoenix mystius) ist die langlebigste Phönixart überhaupt. Nur alle 500 Jahre verbrennt sich dieser, um dann verjüngt aus seiner Asche aufzusteigen. Viele halten ihn für den schönsten Phönix überhaupt, obwohl sie nie einen solchen gesehen haben. Ein Trugschluss, der nur der Tatsache geschuldet ist, dass diese Phönixart eben sehr selten ist, und Seltenheit unbewusst mit etwas Besonderem gleichgesetzt wird. In Wirklichkeit hat der mystische Phönix ein eher schlichtes graues Gefieder. Es ist halt der Mythos, der ihn zu etwas Besonderem macht. Diese Art ist vom Aussterben bedroht und steht unter Naturschutz.

Der Prachtphönix (Phoenix glorius) hat von allen Phönixarten das prachtvollste Gefieder. Seine Verbrennungszyklus ist mit einer Dauer von sieben Jahren durchschnittlich. Er ist auf vielen Planeten ein beliebtes Zootier. (Dem rechts gezeigten Nimbus sagt man nach, dass er ein unmittelbarer Abkömmling des Phoenix sei.)
Der Wasserphönix (Phoenis aquaris) lebt bevorzugt an Gewässern. Die meiste Zeit schwimmt er auf Teichen umher, wie es die Enten und die Schwäne ebenfalls tun. Er ist auch ein geschickter Taucher wie die Pinguine. Besonders gerne ernährt er sich von herumschwimmende Krapfen. Er scheut im Gegensatz zu allen anderen Phönixarten das Feuer. Lediglich alle 40 Jahre verlässt er die Feuchtgebiete, und zieht dann in die Wüste zurück, um sich daselbst artgerecht zu verbrennen.
Der Gemeine Phönix (Phoenix phoenix) ist die häufigste Phönixart. Er hat ein rötlich-orange schimmerndes Federkleid und erneuert sich einmal im Jahr. Er ist der Stammvater des Heizvogels.
Der Heizvogel (Phoenix caminus) ist die domestizierte Form des gemeinen Phönixes. Sein Ursprungsgebiet ist der Kontinent Zydarikus auf dem Planeten Kamelador, wo der gemeine Phönix domestiziert wurde. Als beliebtes Haustier ist der Heizvogel aber mittlerweile auf vielen anderen Planeten eingebürgert. Als Haustier hat im er Gegensatz zu den Wildphönixen keinen großen Freiheitsdrang. Er lebt bescheiden im Kamin und verbrennt sich dort selbst, wenn sein Herrchen ihn dazu auffordert.
Der Höllenphönix (Phoenix infernus) ist der Phönix mit dem kürzesten Zyklus überhaupt (Den Heizvogel hier außer Acht gelassen). Alle sieben Tage verbrennt er sich selbst. Dies tut er überdies im Flug und nicht im Nest! Dabei kann er ganze Wälder und Felder in Brand stecken. Höllenphönixe leben meist zurückgezogen auf Vulkanen.
Der Donnervogel (Phoenix electricus) ist ein Phönix mit einem gelben Gefieder, das eher ins grünliche statt ins rötliche übergeht. Seine Federn neigen dazu sich elektrisch aufzuladen, die sich beim Flug durch die Wolken in Form von Blitzen einladen.
Der Silverbird (Phoenix argentus) erzeugt beim Verbrennen jeweils eine Silbermünze. Da sein Zyklus bloß einen Monat dauert, ist er als Geldproduzent sehr begehrt, ist aber nicht mit dem Dukaten-Kacker-Du zu verwechseln.