Bamberg-Rosenheimer Verunsicherungs AG
Die Bamberg-Rosenheimer Verunsicherungs AG war ein bekanntes kalauisches Verunsicherungsunternehmen und gehörte Zeit seines Bestehens dem kalauischen Aktienindex (KAX) an. Ursprünglich in Bayern gegründet, verlegte es aufgrund der Verdrängungswettbewerbs auf dem dortigen Verunsicherungsmarkt seinen Sitz 1983 ins kalauische Sickjoke.
Die Produktpalette entsprach weitgehend dem der Konkurrenz (Basispaket, Linksschutz, Crash&Co, Family, Reise etc.), überzeugte aber durch komprimiertes Leistungsniveau bei gleichzeitig höheren Prämien.
Bekannt geworden ist das Unternehmen vor allem durch seine extrem verschlankten Vertriebsstrukturen; im Grunde bestand der gesamte Außendienst ausschließlich aus Lambert Landgraf, einem seriösen graumelierten Herrn mit stets korrektem Anzug und festgefrorenem Dauerlächeln, der sogar den Nachwuchs potentieller Verunsicherungsnehmer für sich einzunehmen wusste („Guck mal Omi, da ist Herr Landgraf von der Bamberg-Rosenheimer“).
Im Übrigen wusste man die Belegschaft durchwegs zu motivieren, nicht zuletzt etwa 2007 durch eine Incentive-Reise für besonders verdiente Mitarbeiter auf die zu den südlichen Skurrilen gehörende neinpanische Wellness-Insel Pfuyi.
2010 glaubte man auf der Vorstandsetage der Bamberg-Rosenheimer freilich erkannt zu haben, dass die kalauische Bevölkerung nicht verunsichert, sondern versichert werden möchte. Andernfalls könne Momo nämlich nicht einschlafen und Klein-Doofie verstehe sowieso keine „Klauseln“. Infolgedessen unterzog man die Produktpalette einer grundlegenden Neukonzeption, benannte sich in Aerger Versicherungs AG um und ging den Leuten monatelang mit penetrant-dümmlichen Werbespots auf die Nerven. Auch die Einführung der Krakenversicherung dürfte dieser Entwicklung geschuldet sein.
Siehe auch: Erste Allgemeine Verunsicherung
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