Fischmehl
Fischmehl ist eine Zwischenstufe, die bei der Veredelung eines blöden Fisches zu einem dummen Stück Brot auftritt:
vorher | zwischendurch | nachher |
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Obwohl es immer noch ungeklärt ist, wer der Klügere von beiden ist: Der Dumme oder der Blöde? – Tatsache ist, dass frisch gebackenes Brot herrlich duftet und alter Fisch erbärmlich stinkt. Somit ist unabhängig von der Intelligenzfrage geklärt, dass es sich bei der Verarbeitung von Fischen über Fischmehl zu den Broten um eine Veredelung handelt.
Zubereitung[<small>bearbeiten</small>]
- Bitte zuerst eine Angel besorgen – ohne sie können wir gar nicht damit anfangen.
- Gehe mit der Angel bitte zum See oder ans Meer.
- Setz dich ans Ufer und wirf die Angel aus, jetzt geht es ans Fischeangeln.
Leute, die eine Waldorfschule besuchen, tun dieses während ihrer Schulzeit; andere Leute während ihrer Freizeit. - Nachdem man die Fische geangelt und sie nach Hause gebracht hat, lässt man sie trocknen. Sie werden dann stocksteif.
Tipp: Mit einem Haarfön geht dies viel schneller, kostet aber jede Menge Strom - Die getrockneten Stockfische bitte in eine Mühle stecken.
- Das Fischmehl gründlich durchsieben – fertig das ist Fischmehl!
Na, sind Sie mit dem Fischmehl zufrieden, oder soll alles noch weiter veredelt werden? - Jawohl, wir veredeln weiter. Das kriegen wir schon gebacken. Das Fischmehl nun mit Wasser zum Teig anrühren. Man kann dazu auch Milch nehmen, am besten noch Butter hinzufügen – dann wird der Teig am schmackhaftesten. Vielleicht noch Eier hinzugeben. Oder auch Rosinen. Es gibt so viele Rezepte …
- Den Teig erst einmal setzen lassen, am besten auf einer Fensterbank, oder noch besser auf dem Stuhl.
- Den gesetzten Teig in eine Form geben.
- Das Ganze in den Backofen schieben.
- Nach einer Stunde alles wieder aus dem Backofen herausziehen.
- Die heißen Brote abkühlen lassen. Im Hochsommer bitte in den Kühlschrank stellen, im Winter besser in den Kleiderschrank.
- Nun sind die Fisch-Brote fertig. Sollte es aber sich nur um kleine Fische gehandelt haben, dann sind es halt nur Fischbrötchen geworden.
Sollte man es jedoch vergessen haben, die getrockneten Fische vorher in die Mühle zu stecken,
dann ist das resultierende Gebäck kein Fisch-Brot, sondern Backfisch!
Fischmehl-Tee[<small>bearbeiten</small>]
Fischmehl wird außer zum Brotbacken auch als Teepulver verwendet. Allerdings können hierfür nur schwach riechende Fische verwendet werden, weil sonst der Tee zu viel Aroma entfaltet. Die in Japan speziell für diese Zwecke gezüchteten Teefische sind die zweitteuersten Fische auf den Fischmärkten – teuerer sind nur die Kois. Fischmehl-Tee (oder kurz: Fischtee) wird bereits seit über 1800 Jahren bei den Saumurai geschätzt, die ihn bei ihren Teezeromonien zusammen mit ハヌタ servieren. Zudem pflanzen die Saumurais ihre 盆栽 in Teefischmehl und gießen ihre 盆栽 mit Fischtee.
Bitte aufpassen: Der Tee-Fisch ist kein Fee-Tisch, obwohl er aus den gleichen Buchstaben besteht.