Verstand
1. Der Verstand, der stand im Gehirn über dem Imaginärteil und schrumpft seit einiger Zeit proportional zur Zunahme der Fernsehkanäle. Als er dann nur noch über dem Imaginärteil lag ging der Verstand verloren (Warum, das erfahren Sie woanders). Heute kann man den Verstand durch einen Dattelchip ersetzen.
Verstand erlangt ein Kamel, wenn es das Stehen nicht mehr aushält und weitergeht.
Wenn viele Kamele Verstand erlangt haben, bilden sie eine Karawane. Das Ziel einer Karawane ist die Fata Morgana. Um sie zu erreichen nehmen sie zahlreiche Beschwerlichkeiten in Kauf, wie Matten und Ballen auf dem Rücken zwischen den Höckern.
Ein Dromedar hat es da schwerer, denn es besitzt nur einen Höcker und muss damit leben. Kamele, die an einem Stand warten, um Wasser zu saufen, haben noch keinen Verstand. Sie bilden aber eine Schlange.
Siehe auch: Imaginärteil, Zustand
Nicht zu verwechseln mit: Vernunft
2. Mit Verstand (oder auch Reimtrödel) bezeichnet der Dichter sinnfreie Textpassagen die nur um des Reimes Willen eingefügt werden. Beispiel:
Ohne dieses Wort "elendig"
wäre der Vers unvollständig.
Man sieht: "elendig" ist in dem bisherigen Zusammenhang völlig unnützer Tand, eigentlich eignet es sich nicht einmal als Beispiel. Aber als Verstand kann man es gerade noch so durchgehen lassen.