Tibet

Tibet, … das in den 1950er Jahren gekaperte Dach der Welt bekommt jetzt – im Jahre 2008 – von den Chinesen ganz neue Aufgaben zugewiesen. So hat sich das chinesische Olympische Komitee nach langem zögern offenbar doch dazu entschlossen, die olympischen Fussballspiele ausschließlich in Tibet auszutragen zu wollen.

Man will dabei allerdings ein wenig von den neuzeitlichen Fussballregeln abweichen und stattdessen mehr die klassischen Regeln alter ausgestorbener südamerikanischer Indianerstämme wiederbeleben. Vorbereitend werden jetzt schon die willigen Fussballspender selektiert, vorwiegend offenbar Mönche und Studenten. Aufgrund der Höhenlage und des hohen Vergeistigungsgrades dieser Köpfe sollen diese angeblich bessere Flugeigenschaften haben als die Köpfe des plumpen Durchschnittschinesen. Inzwischen ist das chinesische Militär dabei alle notwendigen Vorkehrungen für einen reibungslosen Ablauf der Verunstaltungen zu treffen und die notwendigen Fussbälle zu beschaffen.

Die Weltöffentlichkeit sieht zwar mit ein wenig Ekel bei dieser Angelegenheit zu, aber final wird der Hochgenuss der olympischen Spiele die Zuschauer schon für diese kleine Unappetitlichkeit entschädigen. Letztlich ist soviel in diese Spiele investiert worden, dass die Konzerne bei den derzeit schwachen Ertragslagen und einer möglichen Absage der Spiele eine Weltwirtschaftskrise angekündigt haben, die aber keiner haben will. Da kann man dann sicherlich des lieben Friedens Willen schon mal ein paar Köpfe in Tibet rollen lassen, ist es doch zu unser aller Vergnügen und zum Erhalt des Weltfriedens. Und die Kopfspender sind dank des Dalailama alle schon soweit erleuchtet, dass sie von Herzen gerne ihren Kopf für diesen guten Zweck hinhalten.

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