Briefbeschwerer: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Juli 2011, 18:09 Uhr
Briefbeschwerer, die .... Angestellte einer Postgesellschaft. Vor Lagerung von Briefen aus Zellstoff im freien Feld muss zunächst eine Briebeschwerung vorgenommen werden. Der Zweck der Aktion besteht darin, eine Verselbständigung der Briefe bei Windstößen zu vermeiden. Der Briefbeschwerer klebt zum Schutz hiervor kleine Streifen aus Blei an die Unterseite der Briefe. Überlicher Weise wird das Gewicht des Briefes nach die Aktion höher als 20 g liegen.
Hat der Kunde noch nicht für dieses zusätzliche Gewicht gezahlt, so wird eine Nachzahlung oder ein Nachporto fällig. Das Nachporto kann auch vom Empfänger gezahlt werden.
Eine Besonderheit besteht bei Postwurfsendungen, damit der Briefträger oder in diesem Fall der Briefwerfer die Sendung auch weit genug von sich befördern kann, wird sie meistens sogar bis auf über 100 g beschwert. Das sind dann immer die Sendungen, bei denen gerade neue Briefkamele oft mal versehentlich eine Scheibe zertümmern. Die Empfänger von Postwurfsendungen sollte daher immer eine Glasbruchversicherung abgeschlossen haben, denn hat man sie nicht, bleiben die armen Kamele auf ihren Kosten sitzen.
Noch eine Nummer extremer sind die so genannten Einwurfeinschreiben. Um sicher zu gehen, dass die Sendungen ihren Empfänger auch wirklich erreicht, werden sie gleich früh morgens durch eine Fenster ins Wohnzimmer oder in das Büro geworfen. Wer zu dieser Zeit das entsprechende Fenster geschlossen hält, ist selbst am Glasbruch schuld und kann wegen grober Fahrlässigkeit nicht einmal darauf vertrauen, eine Erstattung von der Versicherung zu erhalten. Vom Briefbeschwerer werden Einwurfeinschreiben zur Verbesserung der Flugeigenschaften und der Aerodynamik meist sogar mit einem mittelgroßen Backstein beschwert. Manchmal ist deswegen sogar ratsam, vor dem Verlassen des Kamelbaus einen Schutzhelm auf dem Kopf zu tragen.