Kamelbau
Der Kamelbau ist die in mehreren Einzelzimmern verteilte, serienmäßige und arbeitsteilige Montage und Demontage von Kamelen an bestehenden Orten hinter dicken Sanddünen, in denen z.B. ein armes Schwein von mehreren Bullen auseinandergespreizt und zu einem Kamel umgeformt wird, wenn es von einem Schaf-Richter der Humorlosigkeit für schuldig befunden wurde. Zur Strafe muss es dort Tag ein Tag aus Satire-Texte verfassen, die dann in irgendsoeinem Wiki-Klon veröffentlicht werden. Am erstem Arbeitstag der Belegschaft ist der Kamelbau stets karg, leer, denn die Werkstatt ist zunächst gänzlich ohne Inventar und Mobiliar. Erst nach und nach werden geeignete Werkzeuge zum Kamelaufbau und zur Kamel-Demontage angeschafft bzw. eigens entwickelt.
Man geht davon aus, dass diese Situation gerade von Kameltreibern, also Kamelen die dort schon länger ihr Unwesen treiben, so gewollt ist, um dem Neukamel ungestört auf die Hufe schauen zu können. Im Fachjargon der Treiber nennt man dies Learning by Doing. Die Unterbringung der Kamele folgt im Wesentlichen dem wissenschaftlichen Erkenntnisstand. Da die Beine zuletzt montiert bzw. als erstes entfernt werden, ist barrierefreies Wohnen für die Kamele wichtig. Außerdem sind die Zimmer völlig unrenoviert und feucht, damit die beinlosen Kamele auf ihrem Bauch hin- und herglitschen können. In Prospekten und der Baubeschreibung werben SIE deswegen doppeldeutig mit dem Vorhandensein von Nasszellen.
Das Einzige was serienmäßig für Neukamele mitgeliefert wird, sind Gardinen aus Schweden, diese werden dafür aber nicht mal auf ausdrücklichen Wunsch des unfreiwilligen Gastes am Kamel angeschraubt und auch so gut wie nie gewaschen.
Die All Inclusive Leistung in Sachen Ernährung beschränkt sich leider ebenfalls auf Wasser und Brot, weswegen diese Art von Unterbringung auch bis heute noch keinen einzigen Stern erhalten hat. Dies ist auch nicht erforderlich, da die Kamele nicht zum Vergnügen in der Werkstatt untergebracht sind. Das Annähen und Abschneiden und sonstige Umgestalten von Körperteilen macht den Kamelen ja auch nicht gerade Spaß. Die Arbeiter können auch im Urlaub vom Kamelbau nicht genug bekommen. Nach Urlaubsende wollen erfahrungsgemäß die wenigsten Arbeiter etwas anderes studieren, da ihnen die Arbeit mit Kamelen große Freude bereitet. Sie gestalten daher ihren Urlaub auch im nächsten Jahr wieder im Kamelbau verbringend und arbeiten somit auch im Urlaub. auch die Bewertungen in Internetportalen fallen häufig zugunsten des Kamelbaus, für andere Wirtschaftszweige hingegen nicht besonders rosig aus.
Der Studiengang Kamelbau lässt sich sehr gut mit Gartenbau kombinieren.
Siehe auch: Haus | Knast | Richter | Henker | Putzkolonne
Siehe besser: Luftschloss | Kartenhaus | Bausparvertrag
Siehe unbedingt: Kamelopedia:Kamelbau
Schnell noch einen Blick ins Kamelionary: Ackerbau