Naschgleichgewicht: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Naschgleichgewicht''' ist ein zentraler Begriff der mittäglichen Diskussionen besonders [[weib]]licher [[Kamel]]e.  
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Das '''Naschgleichgewicht''' ist ein zentraler Begriff der mittäglichen Diskussionen [[bösonders]] [[weiblich]]er [[Kamel]]e. Es beschreibt einen strategischen Gleichgewichtszustand, von dem ausgehend man keinen Gewichtsvorteil bekommt, wenn man mehr oder weniger nascht als vorher. Das Naschgleichgewicht liegt bei der [[Spekulatius]]größe 42 bei weiblichen Kamelen und bei der Größe 56 bei männlichen.
Es beschreibt einen strategischen [[Gleichgewicht]]szustand, von dem ausgehend man keinen Gewichtsvorteil bekommt, wenn man mehr oder weniger nascht als vorher. Das Naschgleichgewicht liegt bei der Konfektionsgröße 42 bei weiblichen Kamelen und bei der Größe 56 bei männlichen.
 
 
 
Ein Naschgleichgewicht kann man in [[rein]]en und in gemischten [[Strategie]]n erreichen.
 
Bei reinen Strategien ernährt man sich konsequent von [[Stroh]], bei gemischten Strategien ist es möglich, Zucker zu geben.
 
 
 
 
 
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Ein Naschgleichgewicht kann man in reinen und in gemischten [[Strategie]]n erreichen. Bei reinen Strategien ernährt man sich konsequent von [[Stroh]], bei gemischten Strategien ist es möglich, Zucker zu geben.
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**Stroh frühs: Für Zucker ist ''morgens'' optimal – markiere die Vier („Morgens ist beste Antwort auf morgens“).
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**Stroh mittags: Für Zucker ist ''morgens'' und ''mittags'' optimal – markiere die beiden Einsen.
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**Stroh abends: Für Zucker ist ''morgens'' optimal – markiere die Zwei.
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**Zucker morgens: Für Stroh ist ''morgens'' optimal – markiere die Zwei.
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**Zucker mittags: Für Stroh ist ''abends'' optimal – markiere die Vier.
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**Zucker abends: Für Stroh ist ''abends'' optimal – markiere die Drei.
  
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Das erzielte Naschgleichgewicht ist also die Strategie, die zur Auszahlung 4, 2, d.h. [[42]], führt: (Stroh morgens, Zucker morgens)
** Stroh frühs: Für Zucker ist ''frühs'' optimal – markiere die Vier ("Frühs ist beste Antwort auf Frühs.")
 
** Stroh mittags: Für Zucker ist ''frühs'' und ''Mittags'' optimal – markiere die beiden Einsen.
 
** Stroh abends: Für Zucker ist ''frühs'' ist optimal – markiere die Zwei.
 
* i = 2:
 
** Zucker frühs: Für Stroh ist ''frühs'' optimal – markiere die Zwei.
 
** Zucker mittags: Für Stroh ist ''abends'' optimal – markiere die Vier.
 
** Zucker abends: Für Stroh ist ''abends'' optimal – markiere die Drei.
 
 
 
Das erzielte Naschgleichgewicht ist also die Strategie die zur [[Auszahlung]] 4, 2, also 42 führt: (Stroh frühs, Zucker frühs).
 
 
 
Friedel Bolle schreibt: ''Wenn man in der beschriebenen Weise fortfährt, dann sondert man die Strategienkombination (ka, kr, kk) und (kw, kk) als "einzig sinnvolles Naschgleichgewicht" aus.'' <ref>http://www.econ.euv-frankfurt-o.de/ws0607/Mathe/Vorlesung/9.6spiele.doc Prof. Dr. Friedel Bolle, LS für Volkswirtschaftslehre insb. Wirtschaftstheorie (Mikroökonomie)
 
Vorlesung Mathematik - WS 2006/2007, Worddokument </ref>
 
 
 
  
== Einzelnachweise ==
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Auch in der [[VWL|Volkswirtschaftslehre]] wird das Naschgleichgewicht verwendet. Friedel Bolle schreibt: ''Wenn man in der beschriebenen Weise fortfährt, dann sondert man die Strategienkombination (ka, kr, kk) und (kw, kk) als „einzig sinnvolles Naschgleichgewicht“ aus.'' ({{sw}} [http://www.econ.euv-frankfurt-o.de/ws0607/Mathe/Vorlesung/9.6spiele.doc hier])
<references />
 
  
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[[wiki:Nash-Gleichgewicht]]
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[[wiki-en:Nash equilibrium]]
  
 
[[Kategorie:Mathematik]]
 
[[Kategorie:Mathematik]]
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[[Kategorie:Theorie]]
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[[Kategorie:Wirtschaft]]
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[[Kategorie:Wissenschaft]]

Aktuelle Version vom 26. Juli 2011, 23:47 Uhr

Das Naschgleichgewicht ist ein zentraler Begriff der mittäglichen Diskussionen bösonders weiblicher Kamele. Es beschreibt einen strategischen Gleichgewichtszustand, von dem ausgehend man keinen Gewichtsvorteil bekommt, wenn man mehr oder weniger nascht als vorher. Das Naschgleichgewicht liegt bei der Spekulatiusgröße 42 bei weiblichen Kamelen und bei der Größe 56 bei männlichen.

Ein Naschgleichgewicht kann man in reinen und in gemischten Strategien erreichen. Bei reinen Strategien ernährt man sich konsequent von Stroh, bei gemischten Strategien ist es möglich, Zucker zu geben.

Beispiel[<small>bearbeiten</small>]

Sei folgendes Spiel in Normalform gegeben:

Stroh
morgens mittags abends
Zucker morgens 4 , 2 1 , 1 2 , 0
mittags 2, 3 1 , 1 1, 4
abends 3, 0 0, 2 1, 3

Dann funktioniert der Algorithmus wie folgt:

  • i = 1:
    • Stroh frühs: Für Zucker ist morgens optimal – markiere die Vier („Morgens ist beste Antwort auf morgens“).
    • Stroh mittags: Für Zucker ist morgens und mittags optimal – markiere die beiden Einsen.
    • Stroh abends: Für Zucker ist morgens optimal – markiere die Zwei.
  • i = 2:
    • Zucker morgens: Für Stroh ist morgens optimal – markiere die Zwei.
    • Zucker mittags: Für Stroh ist abends optimal – markiere die Vier.
    • Zucker abends: Für Stroh ist abends optimal – markiere die Drei.

Das erzielte Naschgleichgewicht ist also die Strategie, die zur Auszahlung 4, 2, d.h. 42, führt: (Stroh morgens, Zucker morgens)

Auch in der Volkswirtschaftslehre wird das Naschgleichgewicht verwendet. Friedel Bolle schreibt: Wenn man in der beschriebenen Weise fortfährt, dann sondert man die Strategienkombination (ka, kr, kk) und (kw, kk) als „einzig sinnvolles Naschgleichgewicht“ aus. (Siehe auch.png Schau mal in die Wahnsinnig Weite Wüste:  hier)

wiki:Nash-Gleichgewicht wiki-en:Nash equilibrium