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Aktuelle Version vom 10. Dezember 2015, 21:49 Uhr
Die Schleuse bildet zusammen mit den Siel-artigen eine eigene Familie in der Gruppe der beweglichen aquatischen Beutegreifer. Im Gegensatz zu den unbeweglichen aquatischen Beutegreifern, zu denen auch die Familie der Deich-artigen gehört, ist bei den Schleusen sehr wohl, wenn auch selten, eine Bewegung zu bemerken. Siele werden meist in maritimer Umgebung beobachtet, Schleusen wegen der höheren Anpassungsfähigkeit zumeist im Binnenland. Siele leben in natürlicher Lebensgemeinschaft mit Deichen.
Hauptnahrungsquelle ist der Kan-Aal, der durch geschicktes Schließen der Fangarme eingequetscht wird. Beim Öffnen der Arme wird die Beute in den inneren Bereich (der Schleusenkammer genannt wird) hineingezogen und mit gurgelnden Geräuschen verdaut. Schleusen wurden früh schon domestiziert, um dem schädlichen Treiben des Kan-Aals etwas entgegenzustellen.
In Venedig wird zur Zeit überlegt, die Stadt mit Schleusen zu schützen, damit der Kan-Aal nicht weitere Schäden anrichten kann. Natürliche Feinde sind nicht bekannt, aber es wurden schon Biss-Schäden, die man den Petrophagen zuordnen könnte, beobachtet.