Kan-Aal: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Er ist als Umgestalter maritimer Landschaften seit der letzten Eiszeit bekannt. Seine Nahrung besteht aus Festland, dass er verdaut und als Schlamm ausscheidet. Die Wattengebiete an der Nordseeküste sind somit überwiegend Exkremente des '''Kan-Aals'''.<br> | + | Er ist als Umgestalter maritimer Landschaften seit der letzten [[Eiszeit]] bekannt. Seine [[Nahrung]] besteht aus [[Festland]], dass er verdaut und als [[Schlamm]] ausscheidet. Die Wattengebiete an der Nordseeküste sind somit überwiegend Exkremente des '''Kan-Aals'''.<br> |
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Aktuelle Version vom 24. September 2012, 14:28 Uhr
Der Kan-Aal (Arenicola marina kamelis gigans) ist kein Aal, sondern ein Wattwurm. Er wird aber wegen seines Aussehens bei den Aalen aufgeführt.
Er ist als Umgestalter maritimer Landschaften seit der letzten Eiszeit bekannt. Seine Nahrung besteht aus Festland, dass er verdaut und als Schlamm ausscheidet. Die Wattengebiete an der Nordseeküste sind somit überwiegend Exkremente des Kan-Aals.
Sein eiszeitlicher Verwandter Arenicola marina kamelis gigans extremis frass am Ende der letzen Eiszeit in Norwegen die Fjorde in den Fels, auch die Flensburger Förde und das rote Meer sind Zeichen seiner Tätigkeit. In Großbritannien frass er den Firth of Forth und trennte England vom Festland (Ärmel-Kan-Aaal). Arenicola marina kamelis gigans extremis gilt als ausgestorben.
Sein heutiger Verwandter ist verantwortlich für die nach ihm benannten Kanäale, zum Beispiel:
- Panama-Kan-Aal
- Nord-Ostsee-Kan-Aal
- Dortmund-Ems-Kan-Aal
- Korinthenkacker-Kan-Aal
- Abwasser-Kan-Aal
- Suez-Kan-Aal
Siehe besser nicht: Sus Kanal, das Kanalschwein
Ein Haupt-Kamel der Bayern ließ vor einigen Jahren Arenicola marina kamelis gigans importieren, um einen Kanal durch die Alpen fressen zu lassen. Die armen Würmer bekamen aber Heimweh zur Nordsee und frassen einen Kanal von der Donau zum Main als Zugang zur Nordsee. Aber einige verirrten sich und schwammen die Donau herunter und frassen sich dann durch Borsporus, Dardanellen und die Gibraltar-Landbrücke, um wieder zur Nordsee zu gelangen. Einige Exemplare fraßen sich auch durch den Rhein-Seiten-Kan-Aal und den Rhein-Rhone-Kan-Aal, und kamen so schneller ans Ziel. Ein weiterer Effekt der Tätigkeit der Kan-Aale sind Wurmlöcher. Die Froschung nimmt an, dass der im Trüben fischende Dunkle Kan-Aal auch Haushaltslöcher gräbt. Es ist also sehr gefährlich, diesen Wurm außerhalb seines natürlichen Lebensraum auszusetzen.
Der natürliche Feind des Kan-Aals ist die Schleuse.
Hat gar nichts zu tun mit: Analratte