Fischist

Fischist, der, [ Meerzahl: Fischisten ], ist ein UN-Mensch, der gar (k)einen Fisch isst. Klingt logisch, ist auch so. Es gibt genug Vegetaria oder Veganer, doch jetzt beginnt die Generation der Fischisten. Weniger bekannt sind allerdings die Auswüchse des Fischismus, denn gerade hier sind die Schnüffler ohne Gnade beheimatet. Fischismus findet nicht nur in Norddeutschland oder beim Blockwart um die Ecke statt, nein, dank Kühltransport und anderer Konser(vati)vierungsstoffe greift dieser bundesweit um sich und endet noch lange nicht auf dem bayerischen Fischacker.

Was allerdungs den Fischgestank für Fischisten so attraktiv macht, ist den Paläontologen und anderen Riesensauereikundlern bis heute ein Rätsel. Vielleicht ist es die einfache Sehnsucht nach einer gehörigen Portion Schifferscheiße oder auch nur die herbe Note des Fischs, die das fischistoide Selbstwertgefühl dieser Kleinhirne bevögeln kann. Effektiven Schutz vor Fischismus gibt es nicht, die Verwendung luftdichter Unterwäsche kann dass Problem aber deutlich abmildern.

antagonistisches Beispiel

Wie sich schon jedes Kamel gewundert hat: Katzen fressen bösonders gerne Fisch. Und das, obwohl sie eigentlich wasserscheu sind. Warum also ausgerechnet Fisch? Nun ja: die neuropäische Hauskatze stammt von der heiligen nubischen Katze ab. Diese hat als klassischer Niluferbewohner bei der jährlichen Überschwemmung und dem nachfolgend abfließendem Hochwasser in den verbliebenen Siechen und Tümpeln genügend Fisch vorgefunden, so dass diese Geschmacksvorliebe sich bis heute in den Genen der Hauskatzen erhalten hat.

In wenigen Jahrzehnten wird bei den Fischisten der Fischgeschmack ebenfalls nur noch genetisch in Erinnerung bleiben, weil das, was man aus den Weltmeeren dann noch fängt, einfach nicht mehr essbar ist.

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