Stenkach-Pestheim: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Stenkach-Pestheim''' ist eine Kreisstadt im [[Atoll von Kalau|Scherzherzogtum Kalau]]. Die auf der Hauptinsel [[Marotte]], wenige Kilometer nordöstlich der Hauptstadt [[Sickjoke]] gelegene Gemeinde ging 1990 aus einem Zusammenschluss zweier Orte hervor: Des idyllischen, für seine schmackhaften Handkäse berühmten Stenkach an der Stenkach und des stolzen Landstädtchens Pestheim. Letzteres hatte einst dem [[Brahamiden|Gegenscherzherzog Elbraham dem Lustigen]] auf seiner Flucht vom [[Sickjoke]]r Scherzherzogshof selbstlos Unterschlupf gewährt und ward von ihm daraufhin als "die peste Heimstatt, die mir jemalen bekeknet" gepriesen worden.  
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'''Stenkach-Pestheim''' ist eine Kreisstadt im [[Atoll von Kalau|Scherzherzogtum Kalau]]. Die auf der Hauptinsel [[Marotte]], wenige Kilometer nordöstlich der Hauptstadt [[Sickjoke]] gelegene Gemeinde, ging 1990 aus einem Zusammenschluss zweier Orte hervor: Des idyllischen, für seinen schmackhaften Handkäse berühmten, Stenkach an der Stenkach und des stolzen Landstädtchens Pestheim. Letzteres hatte einst dem [[Brahamiden|Gegenscherzherzog Elbraham dem Lustigen]] auf seiner Flucht vom [[Sickjoke]]r Scherzherzogshof selbstlos Unterschlupf gewährt und ward von ihm daraufhin als "die peste Heimstatt, die mir jemalen bekeknet" gepriesen worden.  
  
 
Über Jahrhunderte hinweg hatten Stenkach und Pestheim in Dauerfehde gelegen, die gemeinhin als der "ewiger Marottiner Spargelkrieg" bezeichnet wird. Das Stangengemüse wird in beiden Gemeinden gleichermaßen angebaut, wobei man sich nie einigen konnte, wer nun [[Penis|den Längsten]] hat. Auch wird in Pestheim gerne [[:wiki:Altbier|altes Bier]] getrunken, während man in Stenkach das nach dem Ort benannte [[:wiki:Kölsch|Stenksch]] bevorzugt. Die unbedachte Bestellung des falschen Getränks am richtigen Ort (oder umgekehrt) konnte jederzeit zu Kieferbruch führen. Selbstverständlich hält man in beiden Gemeinden den dort gesprochenen [[Kalauderwelsch]]-Dialekt für dem der anderen überlegen. Dazu kommen dynastische Verwicklungen zwischen den Bürgermeisterfamilien, Grenzstreitigkeiten und allerlei weiteres Ärgernis.  
 
Über Jahrhunderte hinweg hatten Stenkach und Pestheim in Dauerfehde gelegen, die gemeinhin als der "ewiger Marottiner Spargelkrieg" bezeichnet wird. Das Stangengemüse wird in beiden Gemeinden gleichermaßen angebaut, wobei man sich nie einigen konnte, wer nun [[Penis|den Längsten]] hat. Auch wird in Pestheim gerne [[:wiki:Altbier|altes Bier]] getrunken, während man in Stenkach das nach dem Ort benannte [[:wiki:Kölsch|Stenksch]] bevorzugt. Die unbedachte Bestellung des falschen Getränks am richtigen Ort (oder umgekehrt) konnte jederzeit zu Kieferbruch führen. Selbstverständlich hält man in beiden Gemeinden den dort gesprochenen [[Kalauderwelsch]]-Dialekt für dem der anderen überlegen. Dazu kommen dynastische Verwicklungen zwischen den Bürgermeisterfamilien, Grenzstreitigkeiten und allerlei weiteres Ärgernis.  

Version vom 10. September 2010, 23:50 Uhr

Stenkach-Pestheim ist eine Kreisstadt im Scherzherzogtum Kalau. Die auf der Hauptinsel Marotte, wenige Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Sickjoke gelegene Gemeinde, ging 1990 aus einem Zusammenschluss zweier Orte hervor: Des idyllischen, für seinen schmackhaften Handkäse berühmten, Stenkach an der Stenkach und des stolzen Landstädtchens Pestheim. Letzteres hatte einst dem Gegenscherzherzog Elbraham dem Lustigen auf seiner Flucht vom Sickjoker Scherzherzogshof selbstlos Unterschlupf gewährt und ward von ihm daraufhin als "die peste Heimstatt, die mir jemalen bekeknet" gepriesen worden.

Über Jahrhunderte hinweg hatten Stenkach und Pestheim in Dauerfehde gelegen, die gemeinhin als der "ewiger Marottiner Spargelkrieg" bezeichnet wird. Das Stangengemüse wird in beiden Gemeinden gleichermaßen angebaut, wobei man sich nie einigen konnte, wer nun den Längsten hat. Auch wird in Pestheim gerne altes Bier getrunken, während man in Stenkach das nach dem Ort benannte Stenksch bevorzugt. Die unbedachte Bestellung des falschen Getränks am richtigen Ort (oder umgekehrt) konnte jederzeit zu Kieferbruch führen. Selbstverständlich hält man in beiden Gemeinden den dort gesprochenen Kalauderwelsch-Dialekt für dem der anderen überlegen. Dazu kommen dynastische Verwicklungen zwischen den Bürgermeisterfamilien, Grenzstreitigkeiten und allerlei weiteres Ärgernis.

Einig war man sich darin, dass man einander verabscheue und künftig eigene Wege gehen wolle. Während die Stenkacher zu diesem Behufe zwischen den Gemeinden einen großen Graben ziehen wollten, favorisierten die Pestheimer den Bau einer Mauer. Realisiert wurde 1961 schließlich beides. Nach 28 Jahren mehr oder weniger verfreundeter Koexistenz wurde es Scherzherzog Ypsbraham dem Heftigen schließlich zu bunt: Kraft scherzherzoglicher Machtvollkommenheit verfügte er nicht nur 1989 den Abriss der Mauer, sondern zwang 1990 die beiden Gemeinden in die bis heute bestehende politische Union. Das Gemeindewappen der neu entstandenen Stadt Stenkach-Pestheim zeigt im geteilten Schild die Symbole der Teilgemeinden, nämlich eine silberne Knoblauchknolle auf blauem Grund sowie einen goldbewehrten, schweifbebarteten Frett auf rotem Grund.

Heute ist Stenkach-Pestheim als Standort des leistungsstärksten kalauischen Kompromist-Wärme-Kraftwerkts (KWK) bekannt. Scherzherzogtumsweiten Ruf genießt auch der Fußballverein STUSS Stenkach-Pestheim, der nahezu ununterbrochen den kalauischer Meistertitel hält.