Kan-Aal: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Dezember 2005, 05:24 Uhr
Der Kan-Aal (Arenicola marina kamelis gigans) ist kein Aal, sondern ein Wattwurm. Er wird aber wegen seines Aussehens bei den Aalen aufgeführt.
Er ist als Umgestalter maritimer Landschaften seit der letzten Eiszeit bekannt. Seine Nahrung besteht aus Festland, dass er verdaut und als Schlamm ausscheidet. Die Wattengebiete an der Nordseeküste sind somit überwiegend Exkremente des Kan-Aals.
Sein eiszeitlicher Verwandter Arenicola marina kamelis gigans extremis frass am Ende der letzen Eiszeit in Norwegen die Fjorde in den Fels, auch die Flensburger Förde und das rote Meer sind Zeichen seiner Tätigkeit. In Grossbritannien frass er den Firth of Forth und trennte England vom Festland (Ärmel-Kan-Aaal). Arenicola marina kamelis gigans extremis gilt als ausgestorben.
Sein heutiger Verwandter ist verantwortlich für die nach ihm benannten Kanäale, zum Beispiel:
- Panama-Kan-Aal
- Nord-Ostsee-Kan-Aal
- Datteln-Hamm-Kan-Aal
- Dortmund-Ems-Kan-Aal
- Korinthenkacker-Kan-Aal
- Abwasser-Kan-Aal
- Suez-Kan-Aal
Siehe besser nicht: Sus Kanal, das Kanalschwein
Ein Haupt-Kamel der Bayern liess vor einigen Jahren Arenicola marina kamelis gigans importieren, um einen Kanal durch die Alpen fressen zu lassen. Die armen Würmer bekamen aber Heimweh zur Nordsee und frassen einen Kanal von der Donau zum Main als Zugang zur Nordsee. Aber einige verirrten sich und schwammen die Donau herunter und frassen sich dann durch Borsporus, Dardanellen und die Gibraltar-Landbrücke, um wieder zur Nordsee zu gelangen. Einige Exemplare fraßen sich auch durch den Rhein-Seiten-Kan-Aal
und den Rhein-Rhone-Kan-Aal, und kamen so schneller ans Ziel.
Es ist also sehr gefährlich, diesen Wurm ausserhalb seines natürlichen Lebensraum auszusetzen.
Ein weiterer Effekt der Tätigkeit der Kan-Aale sind Wurmlöcher.
Natürlicher Feind der Kan-Aale sind Schleusen.