Atoll von Kalau: Unterschied zwischen den Versionen
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Eine erste Besiedlung des Atolls ist in der Zeit [[Bebraham der Bärtige|Bebrahams des Bärtigen]] nachzuweisen, aber so sicher ist das nun auch wieder nicht. Die Bewohner, auch [[Kalauer]] genannt, wohnen meist in [[Miezhaus|Miezhäusern]] und verspachteln vorzugsweise aus dem [[Ätzgebirge]] importiertes [[Gänsefleisch]]. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die ägyptische Zigarettenmarke [[Nagib]] bzw. die niederländische [[Van Anderen]]. | Eine erste Besiedlung des Atolls ist in der Zeit [[Bebraham der Bärtige|Bebrahams des Bärtigen]] nachzuweisen, aber so sicher ist das nun auch wieder nicht. Die Bewohner, auch [[Kalauer]] genannt, wohnen meist in [[Miezhaus|Miezhäusern]] und verspachteln vorzugsweise aus dem [[Ätzgebirge]] importiertes [[Gänsefleisch]]. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die ägyptische Zigarettenmarke [[Nagib]] bzw. die niederländische [[Van Anderen]]. | ||
− | Zum Leben hat der Kalauer im [[Allgemeinen]] eine eher locker-unverkrampfte Beziehung; vieles [[Cannabis|cannabis-chen]] länger dauern. Oft wird es dem Fremden passieren, dass trotz vereinbarten Termins [[Kanada]] ist. Dafür zeichnen sich die Bewohner allezeit durch tadellos [[wirsch]]es und [[flätig]]es Benehmen aus. Als entspannt-resignativ kann auch das Verhältnis des Kalauers zur Politik gelten ("Macht doch da [[Ohm]] [[Watt]] ihr [[Volt]]!"); höchst selten entfährt ihm mal ein "Das darf ja wohl nicht Warstein". Im Kontakt mit einem Kalauer sollte es unbedingt vermieden werden, das Gespräch auf [[Kunst]] zu bringen oder sagen, dass man etwas hasse. Berüchtigt sind nämlich die berühmten [[Apropos]]-Repliken "Hasse ma 'nen Euro für mich" oder gar "Kun'st ma ned an Hunderter leih'n". | + | Heute ist Kalau eine [[konventionelle Bürokratie]]. Staatsoberhaupt ist seine Insuffizienz Erzherzog [[Zettbraham der Letzte]], Regierungschef Kanzler Dr. [[Karl-August von Albern und Sparwitz]]. Überlegungen zur Einführung der [[Anarachie]] als bester Staatsform wurden bislang in Ermangelung eines geeigneten Anarchen stets verworfen. |
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+ | Zum Leben hat der Kalauer im [[Allgemeinen]] eine eher locker-unverkrampfte Beziehung; vieles [[Cannabis|cannabis-chen]] länger dauern. Oft wird es dem Fremden passieren, dass trotz vereinbarten Termins [[Kanada]] ist. Dafür zeichnen sich die Bewohner allezeit durch tadellos [[wirsch]]es und [[flätig]]es Benehmen aus. Als entspannt-resignativ kann auch das Verhältnis des Kalauers zur Politik gelten ("Macht doch da [[Ohm]] [[Watt]] ihr [[Volt]]!"); höchst selten entfährt ihm mal ein "Das darf ja wohl nicht Warstein". Im Übrigen genügt meist ein energisches "Geschweige denn!" des Kanzlers, um jegliche Opposition zum Verstummen zu bringen. Im Kontakt mit einem Kalauer sollte es unbedingt vermieden werden, das Gespräch auf [[Kunst]] zu bringen oder sagen, dass man etwas hasse. Berüchtigt sind nämlich die berühmten [[Apropos]]-Repliken "Hasse ma 'nen Euro für mich" oder gar "Kun'st ma ned an Hunderter leih'n". | ||
In den Schulen des Atolls leeren die [[Leerer]] das Alphabet im Übrigen nur bis zum "J". Von Seiten des Kultusministeriums wird dies damit gerechtfertigt, dass "dann ja das K lauert". Gleichwohl gibt es in Kalau sogar eine Universität, die eine reichhaltige Auswahl von [[Leerveranstaltungen]] anbietet. Berühmt geworden ist etwa die Fakultät für [[Marodistik]] und [[Zerrüttungswissenschaften]]. Dank der sprichwörtlichen Gutmütigkeit der Professoren ab und an auch ein Examen bestanden wird ("Was Sie bisher geliefert haben, hört sich ja recht [[Tristan und Isolde]] Sie eigentlich durchfallen lassen ..."). Doktortitel werden freilich eher selten vergeben, und wenn dann allenfalls ''humoris causa'' (h.c.). | In den Schulen des Atolls leeren die [[Leerer]] das Alphabet im Übrigen nur bis zum "J". Von Seiten des Kultusministeriums wird dies damit gerechtfertigt, dass "dann ja das K lauert". Gleichwohl gibt es in Kalau sogar eine Universität, die eine reichhaltige Auswahl von [[Leerveranstaltungen]] anbietet. Berühmt geworden ist etwa die Fakultät für [[Marodistik]] und [[Zerrüttungswissenschaften]]. Dank der sprichwörtlichen Gutmütigkeit der Professoren ab und an auch ein Examen bestanden wird ("Was Sie bisher geliefert haben, hört sich ja recht [[Tristan und Isolde]] Sie eigentlich durchfallen lassen ..."). Doktortitel werden freilich eher selten vergeben, und wenn dann allenfalls ''humoris causa'' (h.c.). |
Version vom 19. April 2007, 19:59 Uhr
Das Atoll von Kalau ist eine Inselgruppe am Rande des Kindischen Ozeans und gilt als Urheimat der Kamele. In den Wäldern nördlich der Hauptstadt Sickjoke leben heute noch zahlreiche Mamageien, Maulaffen, B-Meisen und anderes Geziefer, gelegentlich soll sogar ein Kugelschreibär gesichtet worden sein. Daneben gibt es einen zoologischen Garten, der aber von Jaguar bis Nerz geschlossen hat.
Eine erste Besiedlung des Atolls ist in der Zeit Bebrahams des Bärtigen nachzuweisen, aber so sicher ist das nun auch wieder nicht. Die Bewohner, auch Kalauer genannt, wohnen meist in Miezhäusern und verspachteln vorzugsweise aus dem Ätzgebirge importiertes Gänsefleisch. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die ägyptische Zigarettenmarke Nagib bzw. die niederländische Van Anderen.
Heute ist Kalau eine konventionelle Bürokratie. Staatsoberhaupt ist seine Insuffizienz Erzherzog Zettbraham der Letzte, Regierungschef Kanzler Dr. Karl-August von Albern und Sparwitz. Überlegungen zur Einführung der Anarachie als bester Staatsform wurden bislang in Ermangelung eines geeigneten Anarchen stets verworfen.
Zum Leben hat der Kalauer im Allgemeinen eine eher locker-unverkrampfte Beziehung; vieles cannabis-chen länger dauern. Oft wird es dem Fremden passieren, dass trotz vereinbarten Termins Kanada ist. Dafür zeichnen sich die Bewohner allezeit durch tadellos wirsches und flätiges Benehmen aus. Als entspannt-resignativ kann auch das Verhältnis des Kalauers zur Politik gelten ("Macht doch da Ohm Watt ihr Volt!"); höchst selten entfährt ihm mal ein "Das darf ja wohl nicht Warstein". Im Übrigen genügt meist ein energisches "Geschweige denn!" des Kanzlers, um jegliche Opposition zum Verstummen zu bringen. Im Kontakt mit einem Kalauer sollte es unbedingt vermieden werden, das Gespräch auf Kunst zu bringen oder sagen, dass man etwas hasse. Berüchtigt sind nämlich die berühmten Apropos-Repliken "Hasse ma 'nen Euro für mich" oder gar "Kun'st ma ned an Hunderter leih'n".
In den Schulen des Atolls leeren die Leerer das Alphabet im Übrigen nur bis zum "J". Von Seiten des Kultusministeriums wird dies damit gerechtfertigt, dass "dann ja das K lauert". Gleichwohl gibt es in Kalau sogar eine Universität, die eine reichhaltige Auswahl von Leerveranstaltungen anbietet. Berühmt geworden ist etwa die Fakultät für Marodistik und Zerrüttungswissenschaften. Dank der sprichwörtlichen Gutmütigkeit der Professoren ab und an auch ein Examen bestanden wird ("Was Sie bisher geliefert haben, hört sich ja recht Tristan und Isolde Sie eigentlich durchfallen lassen ..."). Doktortitel werden freilich eher selten vergeben, und wenn dann allenfalls humoris causa (h.c.).
Siehe besser nicht: K. Lau, Karl Auer und wie die alle heißen