Fliegender Holländer: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. August 2009, 01:33 Uhr
Der Fliegende Holländer ist der Sage nach ein Geisterschiff, welches mit seiner Besatzung raubend und mordend über die Weltmeere zieht.
Die Fabel von dem Fliegenden Holländer ist fast jedermann hinlänglich bekannt. Es ist die Geschichte von den verwunschenem Schiff, das nie in den Hafen gelangen kann, und jetzt schon seit undenklicher Zeit auf dem Meere herumfährt. Begegnet es einem anderen Wasserfahrzeug, so kommen einige von der unheimlichen Mannschaft in einem Boote herangefahren und bitten, ein Paket Briefe (heute wohl eher Kompost) gefälligst mitzunehmen. Diese Briefe muss man an den Mastbaum festnageln, sonst widerfährt dem Schiff ein Unglück, besonders wenn keine Bibel an Bord oder kein Hufeisen am Fockmast befindlich ist.
Die Briefe sind immer an Menschen adressiert die man gar nicht kennt, oder die längst verstorben, so dass zuweilen der späte Enkel einen Liebesbrief in Empfang nimmt, der an seine Urgroßmutter gerichtet ist, die schon seit hundert Jahren im Grabe liegt.
Jenes hölzerne Gespenst, jenes grauenhafte Schiff führt seinen Namen von seinem Kapitän, einen Holländer, der einst bei allen Teufel geschworen, dass er irgendein Vorgebirge, dessen Namen gerade nicht auffindbar ist, trotz des heftigen Sturms, der eben wehte, umschiffen wollte, und sollte er auch bis zum Jüngsten Tag segeln müssen. Der Teufel hat ihn beim Wort genommen, er muss bis zum Jüngsten Tag auf dem Meer herumirren, es sei denn, dass er durch die Treue eines Weibes erlöst werde, was ausgeschlossen scheint, weil auch seine Holde wohl schon verstorben sein dürfte.
Heute kommen die fliegenden Holländer natürlich ganz anders daher, sind aber deshalb nicht weniger märchenhaft, weil die Holländer selbst soviel vom Fliegen verstehen wie die Kuh von den holländischen Tomaten.