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Version vom 3. Dezember 2009, 23:20 Uhr
Protest, die … ist eine staatliche Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, die durch Pisa erkannten Lücken in unserem Bildungssystem weiter zu erforschen und zu vertiefen. Erklärtes Programm ist eine erweiterte Systematisierung von Tests und die flächendeckende Einstimmung des Volkes „pro Test”. Danach soll künftig auf Geschriebenes ganz verzichtet werden und nur noch mit international verständlichen Piktogrammen und Ankreuzfeldern gearbeitet werden. Durch Wahrung der Multilingualität ist sichergestellt, dass die Tests diskriminierungsfrei und UN-verständlich bleiben. Dessen ungeachtet ist und bleibt diese Organisation der mentale Angstgegner aller Pennäler, die sich gegen jede Form des Tests wehren … auch gegen (pro) wohlwollende Tests, sofern diese nicht am „Fire-Button“ der Konsole zum Ballerspiel stattfinden.
Dennoch wird die Organisation als ideale Basis gefeiert, sich vermehrt den Tests zuzuwenden und als einzigartige Chance gesehen, den schiefstehenden Bildungsturm weltweit und uniform wieder aufzurichten, wenngleich auf bekanntlich niedrigem Niveau, der herkunftsbezogen nahe „Null” geht.
Letztlich ist beabsichtigt, durch die staatliche Trägerschaft von Pro Test, auch die geschichtliche Belastung dieses Begriffes zu tilgen. Historisch betrachtet gab es nämlich eine andere Bedeutung für diesen Begriff. Damals, als es die Volksmeinung noch nicht gab, versammelten sich immer wieder Leute, die von anderen Meinungen infiziert waren und nannten ihr Tun Protest. Da diese Form der Meinungsäußerung inzwischen überflüssig ist (dank des Bundestrojaners sind alle Meinungen bekannt) und eher als unerwünscht bezeichnet werden kann, soll der Duden demnächst dem realen Sachstand angepasst werden. Diverse weitere Randgruppen, die unberechtigt nichts anderes als Protest im Schilde führen, müssen mit der amtlichen Zerschlagung durch die Polizei rechnen, da beim Bildungsmonopol des Staates keine Kompromisse gemacht werden.
Besuche bitte auch: Meinungsfreiheit