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Der bevorzugte [[Tummelplatz]] von Löchern ist der [[Käse]]. Befinden sich zwischen den Löchern [[Kamele]], heißt er [[Kamelkäse]]. | Der bevorzugte [[Tummelplatz]] von Löchern ist der [[Käse]]. Befinden sich zwischen den Löchern [[Kamele]], heißt er [[Kamelkäse]]. | ||
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* [http://www.natokh.de/merkenswertes/loecher.htm Zur soziologischen Psychologie der Löcher] ([[Tucholsky]]) | * [http://www.natokh.de/merkenswertes/loecher.htm Zur soziologischen Psychologie der Löcher] ([[Tucholsky]]) | ||
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Version vom 16. Mai 2005, 18:40 Uhr
Ein Loch (von ahd. loch; mhd. loh) ist eine leere oder offene Stelle, die von Materie umgeben ist, welche im Loch nicht (mehr) vorhanden ist. Löcher entstehen meist durch äußere Einwirkung: beispielsweise durch absichtliche Beschädigung der sie umgebenden Materie.
Ein Loch ist nicht Nichts, sondern immer Etwas, weil es trotz der Abwesenheit von Materie sichtbar und greifbar ist. Ein Loch zeichnet sich dadurch aus, dass es an Erde fehlt. (Rotermann)
Eine kreiszylindrische Öffnung, die mit einem Bohrer in ein Werkstück gebohrt wurde, wird je nachdem auch als Bohrung bezeichnet.
Vorkommen
Löcher befinden sich fast überall dort, wo auch Materie oder Substanz vorkommen. So beispielsweise im Erdreich eines Gartens oder Friedhofes, in einer Wand, in einem Zahn, in einem Kleidungsstück, ja sogar im Weltall in Form eines Schwarzen Lochs. Im Golfsport werden Löcher sogar genormt.
Löcher im menschlichen Körper werden Foramen genannt. Auch in der Physik gibt es Löcher, die so genannten Defektelektronen in Halbleitern. In der Topologie bestimmt die Anzahl der Löcher das Geschlecht einer Mannigfaltigkeit.
Eine besondere Spezies des Lochs stellt das betreute Loch dar. Betreute Löcher sind Objekte mit verschiedenen Formen und Vorkommen, die eine besondere Betreuung erfahren oder erfahren haben.
Man unterscheidet bei ihnen zwischen der Gruppe der natürlichen Löcher und Gruppe der unnatürlichen Löcher. Zu den natürlichen Löchern gehört:
das sich entwickelnde Loch: Ein Platz, an dem das Vorhergewesene zerstört wurde und jetzt Arbeiten in Gange sind, um etwas Neues aufzubauen, z.B. Baustellen.
das tote Loch: Ein Platz, an dem das Vorhergewesene zerstört wurde, mit dem Plan etwa Neues dort aufzubauen. Dieser Plan wurde jedoch nie vollendet. Es entstehen Flächen, an die die Bevölkerung sich derart gewöhnt hat, dass das Loch nur noch für Experten als solches erkannt wird.
das zufällige Loch: Ein abgeschlossenes Projekt hinterlässt absichtslos ein Loch als Nebenprodukt, z.B. Kanaldeckel, Baumhöhle.
das Gottesplanloch (GPL, new whole): Ohne menschliches Zutun hat die Natur eine Fläche verändert, die sich aber weiterentwickelt und etwas Neues erschafft. GPLs gehören zu den größten natürlichen Löchern. Sie bilden das Überloch, z.B. Watt, Lavafeld.
Zu den unnatürlichen Löchern gehört:
das Durchgangsloch: Ein neu entstandenes Gebilde, das konstant bleibt, also durchgängig zum Stadtbild gehört. Das Konstrukt greift das Lochmotiv architektonisch auf. Ein Durch-Gang ist möglich, z.B. Bundeskanzleramt und Reichstag in Berlin.
das ungewollte Loch: Objekte, die zu zwei Seiten offen sind, die aber nur hergestellt wurden, um sie für kurze Zeit zu benutzen. Dann werden sie abgegeben zu anderen Orten, wo sie wieder nur für kurze Zeit gebraucht werden, z.B. Rohre, Schläuche.
das fliegende Loch: Ein neu entstandenes Gebilde mit einem Loch als architektonisches Stilmittel in mindestens 10 Meter Höhe, z.B. Sony Center, Potsdamer Platz in Gänze, beide in Berlin.
Entstehung von Löchern
Löcher entstehen entweder ganz von alleine, beispielsweise durch Reibung oder sonstige Abnutzung, oder aber durch absichtliche Beschädigung der das Loch umgebenden Materie durch bohren, graben, kratzen und reißen.
Neben Schaufel, Lochbeitel und anderen zur Lochherstellung geeigneten Werkzeugen gibt es sogar einen Locher, dessen einziger Zweck die Herstellung von Löchern in Papier darstellt.
Herstellung
Man nimmt ein Stück Nichts und baut irgendwas drumrum, schon hat man ein Loch. Danach kann man es nach belieben füllen. Oder man lässt es leer, wie z.B. beim Rohr.
Verwendung von Löchern
Löcher dienen dazu, dass man etwas in ihnen aufbewahren kann. Man kann auch saufen wie ein Loch, oder jemandem Löcher in den Bauch fragen. Es besteht sogar die Möglichkeit, jemanden ins Loch zu stecken. Man kann Löcher in die Luft gucken, Löcher in die Wand stieren oder Löcher in die Luft schiessen. Manche stecken ein Loch zurück und wieder andere pfeifen gar aus dem letzten Loch.
In der Steuerungstechnik wurden früher Löcher in Lochkarten oder Lochstreifen dazu benutzt, komplexe Maschinen zur Kooperation zu bewegen.
Blasinstrumente haben Griff- oder Tonlöcher, um die Tonhöhe zu verändern.
Unordentliche, schmutzige Menschen leben gar in einem Loch. Proleten benutzen ihre Nasenlöcher, um darin zu bohren - dennoch bezeichnet man Nasenlöcher nicht als Nasenbohrungen.
Schotten und Iren benutzen ihre Lochs (nicht Löcher!) gar, um darin zu schwimmen oder Fische zu fangen.
Reale Löcher
- Das Guckloch
- Mühlenberger Loch
- Das Nadelöhr
- Das Schlagloch im Straßenbelag
- Psychiatrisches Zentrum Wiesloch
- Das Loch im Zahn
Hypothetische Löcher
- Das Wurmloch
Metaphorische Löcher
- Das 19. Loch
- Das Haushaltsloch
- Das Sommerloch
Literarische Löcher
- Kleines Arschloch (Comicfigur)
Lieder zum Thema Loch
Weiteres Vorkommen
Das Wort steht in Irland und Schottland für See. Bekanntestes Beispiel ist das Loch Ness welches auch ungeheuer wenig gefangen hält.
Siehe auch
Wasserloch, Erdloch, Luftloch, Rille oder Null.
Es gibt es als Mollloch und Durloch, wobei "Moll" und "Dur" nur am Rande von Bedeutung sind. Ein Doppelloch nennt man auch '8', manchmal auch '00' (vergleiche hier den Schülerspruch: 'ein klassisches Doppelloch geschossen' in bezug auf ebendiese Note). Ein anderes Doppelloch ist z.B. die Nase. Mehrere Löcher ergeben zusammengefasst ein Netz (siehe Internetz). In der Nordsee lässt sich damit nichts fangen. Der bevorzugte Tummelplatz von Löchern ist der Käse. Befinden sich zwischen den Löchern Kamele, heißt er Kamelkäse.