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Version vom 28. Juli 2014, 14:31 Uhr
Friedrich Karl Franz Höcker (* 28. September 1811 in Eichtersheim, Baden; † 24. Nachmärz 1881 in Summerfield, Illinois, USA) war Revoluzzer in Süddeutschland. Er führte den Höcker-Aufstand im April 1848 an. Weil ihm die deutsche März-Revolution nicht schnell genug ging, sammelte er im April in Konstanz eine Freischar von turnvereinsgestählten Kampfdromedaren, um den Adel endgültig auszumärzen, was aber im April ums Verplatzen nicht funktionieren wollte. Ihr Kennzeichen war ein breitkrempiger spitzer Hut mit Federn auf dem Höcker, der Höckerhut. Der Deutsche Bund schickte ihnen einen norddeutschen General aus Rügen entgegen, der als Gag seine badischen und hessischen Soldaten auf die Hüte des "Höckerzuges" schießen ließ. Die Kampfdrommies streckten postwendend mit einer Salve den gagernden General nieder. Das war jedoch ihr einziger Erfolg. Bald nahmen sie ihre Hufe in den Huf und waren schneller als man gucken konnte hinter der Schweizer Grenze verschwunden. Der "Höckerzug" war sozusagen abgefahren, die deutsche Revolution wieder in Händen der Paulskirchen-Professoren.
Als gebildeter kampferprobter Mann war Höcker als Einwanderer willkommen in den USA, aber auch auch da erlitt er eine Niederlage im Burgerkrieg gegen die Konföderierten in der Schlacht bei Rhöndorf (engl. Chancellorsville).
Trotz oder gerade wegen seines Mutes zu aussichtslosen Kämpfen würden ihn Badener gewiss noch heute auf die Liste der richtigen Männer setzen.