Endsieg: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 10. Dezember 2015, 23:28 Uhr
Der Endsieg ist eine geniale deutsche Erfindung, beruhend auf der erschütternden Erkenntnis:
Jeder Krieg hat, solange er läuft, zwei Enden, denn er könnte ja solange noch so oder so ausgehen.
Damit hat jeder Krieg etwas von einem Wurstkrieg: Es geht um die Wurst und die hat zwei Enden, auch Zipfel genannt. Erster Hinweis auf diese bahnbrechende Erkenntnis waren die in den friderizianischen Kriegen die Husarenzipfel, lustige Zipfel auf den Pelzmützen der treuen Husaren, den Elitesoldaten der Kavallerie.
Später, in der Abgeschiedenheit des Klosters Maria, lach!, konnte Konrad Adenauer gelassen nachdenken über das Streben der Deutschen nach dem Endsieg im 2. Wurstkrieg. Der Witz war ja, dass es in Wirklichkeit um die Wurst und nicht die Zipfel ging. So sah er es als sinnlos an, den Krieg vom einen oder anderen Ende her zu betrachten. Worauf es ankam war, dass egal welches Ende die ganze Sauerei des Krieges nimmt, Deutschland als Gewinner draus hervorgehen musste. Und so kam es denn auch. Nach einer gewissen Karenzzeit durfte Deutschland im Wirtschaftswunder auferstehen aus Ruinen. Im Osten wurde sogar ein 40-jähriges Experiment an 17 Millionen lebenden Menschen erlaubt, um die neuere deutsche Philsophie praktisch an ihnen zu erproben. Es obsiegte am Ende also der deutsche Geist über den deutschen Ungeist. So gesehen ist doch noch ein veritabler Endsieg draus geworden, aus dem Morden. Freilich ist das keine Erkenntnis für Pazifisten. Folgerichtig trat Deutschland letztendlich den Atlantisten bei. Deren Fokus auf Atlantis folgt genau der Logik: Egal ob der Untergang kommt, Hauptsache Gewinnen.