Helgoland
Helgoland (legasthenische Bezeichnung für Lego-Eiland) ist eine künstliche Insel in der Nordsee, die im Herbst 2003 auf einer Sandbank entstand. Genau dort (54° 10′ 57" N, 7° 53′ 7" O) strandete der dänische Containerfrachter „Lego Skib I“ mit 4.000 Strandkontaminatoren gefüllt mit der neusten Entwicklung der dänischen Legowerke: „Lego Mindstorm III“. Im Gegensatz zu dem Vorgängermodel „Mindstorm I“ ist die Dreier-Serie unabhängig von externen Stromquellen, da sie mit Solarpanelen und Fusionsreaktoren ausgestattet ist. Dazu kommt eine gigantische Rechenleistung, sodass Mindstorm III zu intelligenten Lernleistungen befähigt ist. Als der Frachter am 13. Oktober im Sturm auf Grund lief, brachen wohl ungefähr 2.895 der Container auf und es wurden ca. 2.386.341 Pakete „Mindstorm Kingdom“ frei gesetzt, und durch das Salzwasser aus ihren Pappkartons gespült. Durch die Sonneneinstrahlung wurden die kleinen Ritter sofort aktiviert. Sie errichteten sogleich eine Burg aus den Noppen-Steinen auf der Sandbank.
Wahl- und Wappenspruch | |
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Wenig Verstand, Gelb ist der Sand, Kamele am Strand, das sind die Farben von Helgoland. |
Da beim Stranden des Containerfrachter eine Ölquelle aufgestoßen wurde, wurde von den Rittern in der besagten Burg eine Erdölpumpe installiert. Helgoland wurde zur einer Bohrinsel. Weil aber Erdölförderung eine sauschmutzige Knochenarbeit ist, holten sie nordafrikanische Gastarbeiter auf ihre Bohrinsel. Da diese mit ihren Familien auf die Insel ziehen wollten, mussten für diese Wohnungen, Schulen, Geschäfte und natürlich eine Moschee gebaut werden. Womit? Natürlich aus LEGO-Steinen. Bald war jedoch der Vorrat an Lego-Steinen aufgebraucht. Also mussten neue Lego-Steine importiert werden. Deshalb wurde - komplett aus Lego-Steinen - ein hochmoderner Seehafen erbaut. Von dort werden nun Erdölprodukte exportiert, Nahrungsmittel, Kleidung und Lego-Steine importiert.
Im Sommer 2005 putschen sich die Gastarbeiter jedoch an die Macht. Sie haben einen Kalifen gewählt und das Califat L'archipel d'Heligoland ausgerufen. Um nicht vollständig vom Erdölgeschäft abhängig zu sein, haben sie die komplette Insel in einen Freizeitpark umgewandelt und sich durch den Tourismus ein zweites wirtschaftliches Standbein geschaffen. Völkerrechtlich gehört die Insel weiterhin zu Dänemark, besitzt jedoch weitgehende Autonomie.