Apportieren
Akkusativ Pluraal vom Apportier, ein kleiner Hausfreund, der gerne ungebetene, oft noch lebende (=nicht tote), Dinge unter den Esstisch schleppt, um sie dort zur Freude der Hausfrau feucht zu verteilen. Oft ist damit der gemeine Haushund (Canis domus communis) gemeint.
Das Apportieren an sich hat nicht grundsätzlich unbedingt nur mit unserem vierbeinigen Freund zu tun. Zunächst kann man nicht genau sagen, wer wann was für wen wozu und wohin apportiert. Der canis domesticus (Hausfreund) apportiert, okay, macht Männchen, sich beliebt und wedelt mit dem Schwanz. Das Männchen, auch Herrchen apportiert seinerseits den Fressnapf, macht sich nützlich und freut sich. Wiederum aber gibt es Herrchen (echte Männchen), die apportieren ein Frauchen (über die Schwelle) und hoffen, dass sie sich nun nützlich machen wird und lange genug gesund bleibt, um ihm pro Woche zwei Kisten Bier in den vierten Stock zu apportieren (er freut sich wieder). Beim Frauchen dieses Herrchens wiederum macht ein Hausfreund Männchen, wedelt auch, freut sich und macht sich nützlich. Und das Herrchen? Ist nicht beliebt. Wer blickt da noch durch? Und wenn die Sache dann doch noch schief geht und einer der Beteiligten keine Lust mehr auf diese Spielchen hat, kann es schnell schon mal mit einer Deportation aus diesem Refugium enden.