Mechanismus

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Ein Mechanismus (gr. μηχανή), pl. Mechanismen, Me-cha-nis-mus
ist eine Maschine und/oder ein Werkzeug, meist mit Hebeln, Stangen, Schaltern und (oft bunten) Lämpchen. Eine echte Maschine surrt, stampft, quamlt, stinkt, blinkt und bewegt eine Unmenge an Material. Einem Beben in näherer und weiterer Umgebung merkt man an: Hier werden gigantische Energien umgesetzt. Im Folgenden eine bisher nicht veröffentlichte luzide Abhandlung zum Thema aus einer 23sten Klasse Waldorfschule.

Der Urmechanismus

Kameloschine.JPG

Wie nicht anders zu erwarten, ist dieser Urmechanismus (und Vorbild für sämtliche Ableitungen) eine Inkarnation der Kamelheit. Ein überzeugendes Modell des Urmechanismus finden wir im Tiergarten zu Kalau. Dem Schöpfer dieses Werkes ist dreierlei gelungen:
* Die Darstellung der beiden vertikulär verschnürpselten Vendrüpel
* Die Darstellung des ungeheuren Kraftenfaltungspotenzials in Form der vier (pedal angeordneten) Hebel
* Die Darstellung der symbiontisch angeodneten zentralen Steuerungseinheit
Welcher Betrachter steht nicht ergriffen vor diesem Monument schöpferlichen Geistes?

Biologische Mechanismen

Wie so oft in der Schöpfung und durch den geistreichen Darwinismus hinreichend belegt, geht das Leben vom einfachen und gutem göttlichen Modell hin zum Blöden: Von der Kreatur zum Kretin. Wenn ein Kamel so richtig mit weed mechanisiert und gut drauf ist, dann entspricht es in seiner kreatürlichen Form dem Urmodell. Dies ist der innere Wunsch aller Mechanismen. Selbst völlig abgelegene Mechanismen sehnen sich nach der Vollendung im Nirvana.

Laute Mechanismen

Zunächst konnten diese Entwicklungen nicht wirklich eingesetzt werden, doch ihr Vorteil wurde schon bald klar erkannt. Sei es, dass die Schwiegermutter mit Krach aus dem Haus entfernt werden sollte, sei es, dass sonstige Feinde mit Ach und Krach einer weiteren Verwendung zugeführt werden sollten oder sei es, dass junge Kamele ihren Alten es mal so richtig zeigen wollten. Ungeklärt war zunächst die Frage: Wie kommt der Krach in den Mechanismus?

Die Notenschrift

Mit viel Hingabe unternahmen es einige Wissenschaftler, den Interessierten unter den Kundigen die Kunst zu vermitteln, den Krach in den Mechanismus zu bringen. Die Angelegenheit war dringend und die Versuche waren vielfältig. Heute verfügen wir über die geheimen Dokumente und es ist mal wieder an der Zeit, Aufklärung zu betreiben. Grundlage ist die Überzeugung, dass aller Krach im Himmel schon vorgefertigt bereit liegt! Technisch konnte die Überzeugung umgesetzt werden, da Kamele immer schmutzige Füße haben.

(Das Band) Pi mal Daumen über die Pyramide und gegen die Sphärenmusik ausgerichtet wird ein zunächst leeres Notenband ausgerollt. Ein Kamel wird auf das Band geführt.
(Das Futter) Kamels Lieblingsfutter wird an das Ende des ausgerollten Notenbandes gestellt. Natürlich eilt das Kamel einigermaßen (!) gradlinig zum Futter. So lassen sich auf recht einfache Weise auch vielstimmige Krachpartituren schreiben.
(Der Abdruck) Auf dem Notenband hinterlässt das Kamel Spuren, sie werden später mit Tinte nachgezeichnet. Versuche, das Kamel erst durch ein Tintenbad laufen zu lassen mussten aufgegeben werden, denn Kamele bevorzugen ihren eigenen Schmutz.
(Das Ergebnis) Durch die geistige Koppelung der entstehenden Notenschrift mit einem Krachmechanismus erhielten die Experten den allerfeinsten und direkt von den Göttern inspirierten Krach. Nach Darwin ist das Ergebnis der Entwicklung nicht umkehrbar. Tatsächlich ist Krach etwas, was die Kamelheit immer neu in neues Neuland führt.

Himmelsmechanik

Spätestens seit dem Jahr -860 erhoben die Kamele ihren Blick gen [[Himmelszelt|Himmel] und erkannten, dass da noch was ist. Etwas enttäuscht waren die Kamele denn doch, dass das alles so einfach ist. Einige gute Sternenbilder waren aber auch dabei.
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wiki:Mechanismus wikt:Mechanismus


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