Kuhkaffee
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Der stand schon einmal kurz vor dem Begraben und ich mag ihn immer noch nicht. --Wanderdüne 20:53, 14. Jun. 2011 (NNZ) Nicht begraben, kann noch verbessert werden. Ist eine Parodie auf Ersatz-Kaffee und Kaffeekrise in der DDR. -- Dufo 19:54, 20. Jun. 2011 (NNZ)
Kuhkaffee nannte sich der mit Milch gestreckte Kaffee den es um 1900 in jeden Kuhkaff gang und gäbe war. Dabei war der Milchanteil so groß das dieser Kaffee nicht kaffeebraun war, sondern ein fast weißes beige zeigte. Aus Ermangelung an echten Bohnenkaffee, wurde damals ein Sud aus Eicheln gebraut. Weil aber reiner Eichelkaffee sehr bitter ist, wurde er dementsprechend mit köstlicher Kuhmilch gestreckt.
Nach 1950 verlor der Kuhkaffee durch das aufkommende Wirtschaftswunder rasch an Bedeutung. Bereits 1955 war er aus dem Alltagsleben so gut wie verschwunden. Aber erst 1977 stellte das auch das allerletzte Kaff in Dunkeldeutschland dessen Produktion endgültig ein. Bohnenkaffee ist heutzutage so sehr im Übermaß verfügbar, dass der Geschmack von Kuhkaffee nach Meinung der verwöhnten Nachkriegsgeneration auf keiner Kuhhaut mehr geht - und die Milch wird jetzt im wahrsten Sinne des Wortes durch den Kakao gezogen.
Sogar in den ärmsten Ländern der Erde spielt der Kuhkaffee heutzutage keine Rolle mehr. Dort gibt es zwar jede Menge kleine Kaffs, aber dort wachsen leider keine Eichen.
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