Merkels Fußballschule
Merkels Fußballschuhle ist eine Spottrtparodiesendung im Nordneuwestdeutschen Rundfunk. Dabei erklärt die Kanzlerin sportpädagogisch wertvoll, so daß niemand die Lust am Balltreten verliert, Fachbegriffe aus der Welt des runden Leders.
"Tor ab". Also, das Tor ist ab, wenn es durch heftigen Beschuss der gegnerischen Mannschaft mürbe wird und beim nächsten Windhauch die Pfosten durchbrechen und es umkippt. Das ist gleichbedeutend mit "Der Arsch ist ab" bzw. "Das Spiel ist aus".
"Mannschaftskabine". Also, die Mannschaftskabine ist der Teil des Stadions, wo eine Bundeskanzlerin reinstürmen darf ohne im Abseits zu stehen, um mal `nen nackichten türkisch- äh, stämmigen Oberkörper zu sehen.
"Knipser". Also, ein Knipser ist ein Spieler, welcher lauffaul und lahm weit im gegnerischen Strafraum positioniert wird. Durch Langpass angespielt, braucht er nur noch ins Tor verlängern und steht als Torschützenkönig und begehrter Interviewpartner sehr schnell nach dem Spiel den Pressefritzen zur Verfügung, da er ja auf Grund mangelnden Schweisses nicht unter die Dusche muss. Bei uns in der großen Politik ist der Knipser weitestgehend mit dem Lobbyisten vergleichbar, also positionierungsmässig zumindest.
"Seitenlinie". Also, die Seitenlinie ist eine Linie, wie sie auch ein Fisch hat, aber mit einer ganz anderen Funktion. Die Seitenlinie zeigt dem Ball an, wie weit er noch rollen oder hüpfen darf. In etwa eine andersrumne Bannmeile: Man darf bei der einen nicht rein, bei dieser nicht raus. Wenn der Ball sich nicht daran hält, ist er "Aus", auch ohne das sich ein Schalter an ihm befindet, dann wird er von einem flinken kräftigen Spieler eingefangen und auf sein ihm erlaubtes Bewegungsterritorium zurückgeworfen. Der Ball ist aus, wenn er komplett mit seinem Umfang die Seitenlinie verlassen hat. Ich bin ja auch erst dann nicht mehr Kanzlerin, wenn ich komplett mit meinem Gesäß das Kanzleramt verlassen habe. Und das kann noch dauern. Die Seitenlinie wird übrigens markiert, indem ein Stadion-Trecker mit Winterdienst-Salzstreuer, ein wenig adaptiert, dort Mehl oder Kalk versteut. Aber nicht während es Spiels. Alternativ kann man Fischmehl verwenden oder auch den Kalk, der aus meiner bzw. der anderer schabrackiger Politikerinnen MuMu rieselt, aber außer auf Kreisklasse-Bolzplätzen macht das keiner, weil beides sehr nach Nordsee riecht. Dort wird das gemacht, um mit diesem Gestank die Maulwurfplage in Grenzen zu halten.
"Schlenzen". Also, schlenzen ist so wie schießen im Sinne von Balltreten, bloß dass mit dem Tritt dem/der Getretenen eine Richtung vorgegeben wird. Der Fuß muss am Ball ne Weile kleben bleiben, ihn führen (so wie Helmut das mit mir gemacht hat). Nach schräg oben und oben vorne. So machen wir in der großen Politik das mit Abweichlern, die eine eigene Meinung haben. Oder mit Nulpen. Die schlenzen wir überwiegend nach Brüssel. Also hoch und weit. Im Sport und in der Politik erreicht der Treter damit besser sein Ziel. Schlenzen will gelernt sein, sonst wird das `nen Lupfer, ein wirkungsloser.
"Jiří/neuhochdeutsch: Schiri". Also, der Jiří war der erste Schiri, jemand der die Regeln kennt und mit dieser seiner Vormachtstellung durch rigorose Platzverweise ordentlich rumprollt. "Hey, das war Nachtreten, auch wenn es nach´m Ball war". Der Jiří war ursprünglich immer ein Tscheche, er wird auch in deren Nationalhymne besungen. Mittlerweile kann jeder Dorftrottel die Jiří-Ausbildung machen und es heisst nach neuester Rechtschreibreform als Hommage an die Dorftrottel auch jetzt grundsätzlich "Schiri". Der schlimmste Jiří war der Jiří Nemec, wegen dem is´ Schland ma` aus `nem wichtigen Tournier geflogen, glaub ich, äh ja. Dadurch entstand unter Fußballfreunden der Brauch, dem Jiří sein hässliches Škoda-Lada anzuzünden, wenn man denn weiss, wo er seine Karre geparkt hat.
"Stutzen". Also, Stutzen nennt man den dämlichen Gesichtsausdruck, wenn mir jemand was kompetent erklärt, ich aber nichts verstehe. Zum Bleistift, wenn mir der Herr Finanzminister die aktuelle Schuldenproblematik erläutern möchte, dann stutze ich bloß, auch bei näheren Ausführungen zur militärische Lage in Afghanistan kann ich nur stutzen. Auch bei Fussballspielern stutze ich auf die Beine, abschätzen, was da für eine Schußkraft drinne steckt. Und ich frigides Etwas stutze auch manchmal bei meinem Egon, (oder warte mal, wie hiess der eigentlich, mit dem ich verheiratet bin?) wenn der auf meiner Seite schlafen will; was soll das, dass der manchmal `rüberkommt? Will der `ne Republikflucht parodieren? Hat doch jeder seine Betthälfte, steht im Ehevertrag...