Formel 1
Ablauf
20 Kamele einer Rennkarawane starten in einem Motodrom, fahren ungefähr 305 km im Kreis und am Ende gewinnt Mikamel Schumacher (oder auch nicht) einen Grand Brie. Der Name Formel 1 kommt von speziellen geheimen Zusätzen im Sprit, welche die Leistungsfähigkeit der Kamelmotoren enorm steigert, z.B. Kamelpipi, Axelschweiß und Fußpilzpulver. Oh, Mist, jetzt ist es nicht mehr geheim.
Geschichte
Die Formel 1 wurde vom Berufsfossil Bernie Eckelstein gegründet, um den reichsten Rennstallbesitzern der Welt eins auszuwischen.
Motodrom
Das Motodrom ist ein Kunstwort, welches aus den beiden Wörtern Motor und Dromedar zusammengesetzt wurde. Es handelt sich dabei um eine meist kreisförmige Teststrecke für Dromedare und Kamele. Auf dieser Teststrecke wird das Verhalten von beiden bei hohen Geschwindigkeiten und das Langlaufverhalten untersucht. Besonders wichtig ist dies, um die Eignung zur Teilnahme an Karawanen festzustellen.
Berühmte Rennkamele
- Eiertonne Senna war DAS Rennkamel überhaupt. Geboren als eines der 75.312 Kinder von Chuck Norris besaß er überkamelische Fähigkeiten. Auf der Rennstrecke konnte er durch Dünen rennen, 42 Oasenluder an einem einzigen Rennwochenende decken und überrundete grundsätzlich das gesamte Starterfeld mindestens drei Mal bevor er im Rückwärtsgang als Erster die Zieldüne überquerte. Senna starb 1994 beim Grand Brie in Imola beim Durchbrechen der Stallmauer. Er lief danach nur noch sieben Rennen und gewann davon sechs.
- Allein Prost war Stallkollege und Erzrivale von Eiertonne Senna. Er duellierte sich mit Senna auf und neben der Rennstrecke. Er besaß zu Zeiten seiner Rennkamelkarriere eine eigene Handschuhfabrik, dank derer er Senna tausende Fehdehandschuhe hinwerfen konnte. Der Dritte Scheich schenkte ihm einen hochwertigen Duelldegen aus Damaststahl. Wegen seines schwierigen Charakters hockte er in Wüstenkneipen meist alleine rum. So kam er auch zu seinem Namen.
- Niggl Amsell (mit bürgerlichem Namen Niggl Mount Everest Jamel Amsell) ist ein ehemaliges Formel-1-Kamel, das während seiner aktiven Rennkamelkarriere vor allem durch sein gottähnliches Gehabe auffiel. Er organisierte eines Nachts heimlich ein Dampfwalzenrennen und planierte damit eine Schneise in die Wüste Gabi. Am nächsten Morgen behauptete er, er hätte die Wüste mit seinen eigenen Hufen geteilt. Amsell wurde häufig wegen seines rüpelhaften Verhaltens auf der Rennstrecke kritisiert. Deshalb jagte ihn Bernie Eckelstein schließlich in die Wüste. Dort trat er in der Champ-Kamel-Rennserie an und gewann als erster Neueinsteiger überhaupt die Meisterschaft. Später versuchte er eine Rückkehr in die Formel 1. Doch daraus wurde nichts weil sein Fettarsch nicht in die Startaufstellung passte.
- Niki Kamelauda ist ein berühmtes und finanzstarkes österreichisches Rennkamel der ersten Stunde, das sich erst als Pyrotechniker und kurze Zeit später auch noch mehrmals als Flugkamel versuchte. Besondere Kennzeichen: Rote Tarnkappe, australischer Dialekt und unter Hitzeeinwirkung eingelaufene Ohren.
Heute immer noch gefragtes Kommentierkamel, wenn es auf den Rennstrecken wieder laut wird. Dann darf auch er seinen Senf dazugeben und Kamel erklären wie ein Motor funktioniert und warum die immer so heulen müssen wenn die auf der Piste gequält werden. - Mikamel Schumacher ist ein Kollege von Niki Kamelauda und Milka Höckkinnen. Vom normalen Homo Sapiens unterscheidet er sich durch sein MonsterKINN.
Schumacher ist der älteste Sohn eines Paares von Rennkamelen und Ergebnis des schnellsten Deckaktes aller Zeiten. Aufgrund schlechter Planung fanden 1969 die Rennen der Männer- und Frauenmannschaften nicht nur zeitgleich statt sondern es kreuzten sich obendrein auch noch die Rennstrecken. Vater und Mutter Schumacher kollidierten seitlich bei ca. 50 km/h und vollzogen dabei den Deckakt in 0,072 Sekunden.
Schumacher ist Leitkamel der Rennkarawane, einst von Flavio Dromedare engagiert. Gewinnt immer und klebt nicht, obwohl er viele Grand Bries kassiert hat. (Das kann dem besten Hauskamel passieren !) Dies brachte ihm einen Eintrag ins Guinnessbuch der Höckorde. Siege auf dem Höckerheimring beeinflussten diese Entscheidung allerdings nicht.
Der gemeine Schumacher kommt in freier Wildbahn in Kerpen vor. Versuche ihn auszusiedeln waren teilweise erfolgreich, jedenfalls in Monaco, Salzburg und der Schweiz. - Ralf Schwarzmacher, der Dieselianer, ist Mikamel Schumachers kleiner böser Halbbruder. Beim Grand Brie in Mehlbirn 2002 bestieg er seinen Bruder kurz nach dem Rennstart von hinten und landete vor den Augen der Gaffer mit ihm im Kiesbett. Er wurde deshalb von der Rennleitung wegen regelwidrigem Hooliganismus auf Lebenszeit gesperrt.
- Rubens Barrikado lief viele Jahre in der selben Herde immer brav hinter Schumacher her. Seine Aufgabe war es, ein unüberwindliches Hindernis (Barrikade) zwischen Schumacher und seinen Verfolgern zu spielen. Das wurde ihm am 12. Mai 2002 dann aber endgültig zu doof. Beim letzten Oasenstop verzichtete er zum ersten Mal auf das Nachtanken von Dattelwein und überholte dadurch Schumacher in der Oasengasse. Obwohl er mehrfach per Karawanenfunk die Anweisung bekam, Schumacher vorbei zu lassen, tat er dies demonstrativ erst einen halben Zentimeter vor der Zieldüne. Dafür wurden er und Schumacher von den Oasenludern ausgebuht. Für diese Schmach rächte sich Barrikado vier Monate später beim US-Wüstenrennen in Nevada, als er Schumacher auf der Zieldüne um genau jenen halben Zentimeter überholte.
- Phillippe Mascara ist ein Klon von Rubens Barrikado und in den heiligen Gentech-Labors in Fiorano (Italien) entstanden. Eine Kopie von Barrikado wurde notwendig, nachdem dieser immer wieder aufmüpfig wurde und der Meinung war, nicht mehr den Wasserträger für Mikamel Schumacher machen zu müssen. Mascara ist eigentlich ganz nett - außer man wirft ihm eine Feder an die Rübe. Einmal war er für ein paar Sekunden Waldmeister bevor sein damaliger Rivale Louis Hammeltonne kurz vor der Zieldüne noch einen Platz nach vorne rückte und deshalb genau einen Punkt mehr bekam als Mascara. Deshalb hasst er Hammeltonne bis heute noch wie die Pest.
- Krimi Reichundschön ist ein sehr ungewöhnliches Rennkamel. Er redet beinahe pausenlos ohne dabei etwas zu sagen. Deshalb hat ihm sein Rennstall den Karawanenfunk ausgebaut. Auf der Rennstrecke ist er kaum zu schlagen, weil er sich vor jedem Schlag schlagartig weg duckt. Einmal ist er versehentlich Waldmeister geworden, als er vor dem Rennen das verbotene Doping-Mittel Chili con Cane einnahm und sich in der letzten Rennrunde einer seiner Fürze an einer Streckenbegrenzungskerze entzündete. Der Rückstoß beförderte ihn am damaligen "Über-Kamel" Schumacher vorbei hinter die Zieldüne.
- Fernando Aal-Gonzo ist ein besonderes Ausnahmetalent. Er gilt bei vielen Kamelrenn-Experten als das schnellste Kamel. Aal-Gonzo hat das besondere Talent, in einen anderen Rennstall zu wechseln wenn es besser wäre im bisherigen zu bleiben und umgekehrt. Bekannt geworden ist er durch seine ungewöhnliche Gangart, bei welcher jeweils zwei Hufe auf dem Sand aufsetzen, während er mit den anderen beiden den Oasenludern zuwinkt.
- Sebastian "Depp" Dattel ist im Grunde das genaue Gegenteil von Aal-Gonzo: Im Grunde rennt er nicht besonders elegant, weiß aber immer genau, in welchem Stall es den besten Treibstoff gibt und wann es Zeit ist zu wechseln. Dattel wurde insgesamt vier Mal Waldmeister, weil ihm der Rote Bulle Beine machte. Später rannte er zusammen mit dem Roten Pferd.
- Nicole Rotzberg ist die bisher einzige Kamelin im Formel-1-Zirkus. Ihr Rennstil ist ziemlich unauffällig. Sie ist meistens irgendwo vorne in der Karawane. Das fällt aber in der Regel keinem Gaffer auf, weil alle auf die Hampeleien von Aal-Gonzo und Dattel schauen. Es sei denn, sie rammelt aus Versehen mit ihrem Stallkollegen Hammeltonne zusammen, das ist dann eine interstellare Misere. Dabei ist grundsätzlich immer Rotzberg schuld, ganz egal wie es zu der Rammelei gekommen ist.
- Louis Hammeltonne ist ebenfalls ein Mitglied des Klans der Tonnen. Er ist ein sehr schnelles Rennkamel, das sich allerdings die Vorliebe für Kiesbetten mit Ralf Schwarzmacher teilt. Allerdings hängt er dort meist alleine herum, was erst einmal nicht gegen die Regeln für Kamelrennen verstößt aber dennoch von den Gaffern nicht gern gesehen wird. Unter Rennkollegen hat er sich jedoch unbeliebt gemacht, weil er sich oft per Karawanenfunk bei der Rennleitung beschwert, wenn ein Kontrahent während des Rennens über eine Auslaufzone rennt, die Schikane von Gizeh abkürzt oder mit allen vier Hufen über die Sandsteine räubert. Für derlei Vergehen sieht das Reglement eine 60 Sekunden lange Pop-and-Jaul-Strafe vor, welche das Einspielen von Dieter Böhlen-Musik per Funk bedeutet. So manches Rennkamel hat nach so einer Strafe schon seine Karriere an den Nagel und die Eier in den Pool gehängt.
- Pastor "Malfunction" Tornado ist eigentlich nicht wirklich berühmt. Eigentlich gurkt er immer irgendwo ganz weit hinten in der Karawane herum. Eigentlich hat er noch nie irgendein anderes Kamel während des Rennens richtig überholt. Eigentlich darf er nur deshalb mitrennen, weil ihm die Scheichs die Moneten rüber schieben. Eigentlich ist er völlig talentfrei. Dass er trotzdem hier erwähnt wird, hat er der Tatsache zu verdanken dass er trotz einer besonders schweren Form von Kameluzinationen an den Start gehen darf. Denn mit seinem enormen bauchseitigen Gehänge verheddert er sich beinahe in jeder zweiten Düne - egal wie klein, flach oder unbedeutend sie auch sein mag. In der Regel wickeln sich dabei mindestens eines, meistens zwei und einmal sogar drei seiner Beine um seinen Kopf. Bisher hat er erst ein einziges Rennen regulär durch Überqueren der Zieldüne beendet: Das erste und bisher einzige Rennen von Nirvana. Dieses Rennen wurde wegen Dunst hinter dem Safety-Kamel gestartet und nach einer Runde im Schleichgang wieder abgebrochen. Natürlich kam Pastor Tornado auch in diesem Rennen zu Fall, stolperte jedoch erst auf der Zieldüne, wickelte seine Beine um den Hals und rollte mit dem Hinterteil voran durch das Ziel.
Siehe auch: Dampfwalzenrennen | Hufenmacher | Rennschnecke