Schweißperle

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Kameltreiber, seine Achselhöhle von seinem Lieblingskamel anwärmen lassend, bis seine Schweißperlen den Kamelhals schmücken. Das Kamel spricht Perl und diktiert seinem Treiber den Code für dessen Wüstenschiff-Navigations-App. Die Schweißperlenkette, die es zum Dank erhält, hält nicht lange, weil sie von Kamelhalsfliegen weggenascht wird, bevor der Kameltreiber sich bequemt, seinem Kamel als Fliegenvertreiber zu dienen. Diese Dreiecksbeziehung Kamel, Fliege, Treiber gilt in der Biologie als Musterbeispiel der Symbiose.

Schweißperlen gehören zu den Flüssigperlen. Es gibt verschiedene Arten von Schweißperlen, am meisten geschätzt werden aber die Perlen aus Angstschweiß. Diese enthalten einen besonderen Anteil stimulierender Pheromone. Schweißperlen, die sich bilden, wenn man einen Berg empor klimmt, werden weit weniger geschätzt. Am besten wäre wohl der Achselschweiß, aber die Kunst, daraus Perlen zu züchten, ist das bestgehütete Geheimnis der Kameltreiber (siehe Bild). Kalter Schweiß ist oft zu haben, man unterscheidet dabei den, der die Stirn und den, der entzückend den Rücken herunter rinnt. Perlenform nimmt der Schweiß aber nur an, wenn man ihn lässt. So ist es nötig, Schweißperlen mit großer Geduld zu züchten. Größter Feuchtschmuck-Ignorant und damit Feind der Schweißperlen ist bekanntlich Theo Dorant, der mit einem Handtuch jede Schweißperle schon im Embryonalstadium abtupft.

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