Gedanke

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Gedanken hat man, oder man hat sie nicht - Gedanken macht man sich, oder auch nicht. Insofern ist es durchaus legitim, Gedanken als materiell zu betrachten und wegen ihrer teilweise enormen Wichtigkeit für das Leben des Einzelnen als staatlich garantierte Grundausstattung direkt an die Sozialhilfe zu koppeln und zu verordnen. Diejenigen, die sich Gedanken machen, sind daher auch in die Gruppe der Freiberufler einzuordnen und müssen höhere Abgaben entrichten, als die die nur Gedanken haben. In Deutschland ist eine Steuererhöhung für die Weitergabe von Gedanken, z.B. an die eigenen Nachkommen, geplant während die Regulierungsbehörde Post und Telepathiekommunikation mit Sitz in Bonn gerade verfügt hat, daß Gedanken von anderen frachtkostenlos durch das Telekom-Netzwerk geleitet werden müssen. Ein neuentwickeltes Mauterfassungssystem, an dessen Entwicklung die Telekom mitgewirkt hat, mußte so seinem ursprünglichen Zweck zuwider bei der LKW-Rasterfahndung zum Einsatz kommen, statt den Gedankenwegezoll einzutreiben.
Gedanken können aber auch als eigenständige Lebensform betrachtet werden. Ein deutscher Feldforscher (Prof. Adam Amok) schrieb:"Die Gedanken sind frei ... sie fliegen vorbei ... kein Jäger (kann sie) erschießen." Es ist nicht verbürgt, ob er Beweise für diese unerhörte Behauptung hat finden können, da er bei Versuchsjagden mit Pulver und Blei so viele unbeteiligte Passanten erschoß, daß die Polizei mit Waffengewalt das Projekt beenden mußte. Seither ist dieser Forschungszweig strikten staatlichen Kontrollen unterworfen und hat relativ wenige aktive Mitglieder.

Geschichte der Gedankenforschung

Die europäische Historie wissenschaftlicher Untersuchungen zum Gedanken ist schon lang. Bereits die Steinzeitmenschen Norddeutschlands vermuteten den Sitz und Ursprung der Gedanken im Kopf. Durch archäologische Funde läßt sich belegen, daß umfangreiche Reihenuntersuchungen zuhause und in anderen Ländern durchgeführt wurden, anscheinend jedoch ohne das schriftliche Einverständnis der Probanden, da in den Massengrabanlagen der Forschungsinstitute neben den eingeschlagenen Schädeln bisher in keinem Fall die zugehörigen Unterlagen gefunden wurden.
In geschichtlicher Zeit hat es ebenfalls immer wieder Anstrengungen auf diesem Gebiet gegeben: in der sogenannten klassischen Antike gab es zwei konkurrierende Völker, die Griechen und Römer. Während Erstere sich schwer Gedanken machten und viele berühmte Denker hervorbrachten, hatten Letztere nur Gedanken und suchten nach mehr bei den Nachbarn, besonders intensiv z.B. bei den Kimbern und Teutonen. Die Römer gingen systematisch nach der Versuch-und-Fehlschlagtheorie vor, nach der nach dem ersten Versuch nur noch ein Fehlschlag erfolgen durfte und entwickelten letztendlich zufällig die Gedankensuch- und Operationswerkzeuge weiter. Durch sie wurde die runde Keule erst vom Kantholz und danach vom Operationsschwert (Kurzform) abgelöst, mit denen die Versuchspersonen schonender bearbeitet werden konnten. Diese Operationsmethode übernahmen auch die Wikinger aus Übernorddeutschland, die selber auf den Gedanken kamen (sic !) Massenuntersuchungen mit kulinarischen Experimenten zu koppeln und sogar zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit das Recycling einführten, indem sie die ausgeblasenen Schädel der Versuchspersonen bunt bemalten und zu Ostern an die Sträucher hängten bzw. Met aus ihnen tranken.
In der dunklen Epoche konnten sich die Feudalherren auf ihren kalten und zugigen Burgen aus Wärmeenergiemangel nachweislich keine Gedanken machen, ebensowenig die restliche Bevölkerung, die die frierenden Ritter wärmen mußte. Aus dieser auch körperlich sehr engen Symbiose sprossen daher viel mehr Kinder als gute Gedanken. So entstand die auch heute noch v.a. im arabischen Raum weitverbreitete Ansicht, daß die Frau von Gott zu nichts weiter als zur Männererwärmung, Kinder- und Herdbetreuung geschaffen sei.
In jüngster Zeit konzentriert sich die Forschung in Deutschland auf das Netz der Telekom. Dazu hatte man zuerst äußerst lange und erfolglos bei Ronkamel Sommer nach dem Entstehungsort der Gedanken geforscht und überraschenderweise nichts gefunden - die Wikinger hätten eine helle Freude an seinem Schädel gehabt, da sie ihn sofort als Trinkpokal hätten einsetzen können (nur die Kinder wären enttäuscht worden, wäre doch der Spaß des Ausblasens ausgeblieben). Nach der Operation wurde übrigens Ronkamel Sommer als dem ersten Menschen der Schädel im Urzustand wieder angenäht. Heute lebt er als Privatier in der Schweiz. Andere erfolgreich untersuchte und am Leben gelassene Probanden sind z.B. Dieter Bohlen und Gerhard Schröder.
Durch reinen Zufall - der die Wissenschaft immer wieder entscheidend voranbringt - wurde in Japan ein erster tiefer Einblick in das asiatische Telekomnetzwerk gewonnen, indem ein Sushi-essender freiberuflicher Intellektueller, nach Monaten über starke Kopfschmerzen und Ideenstau klagend, operiert wurde. In seinem Schädel fand man außer dem bereits bekannten Blumenkohl noch mehrere tausend Individuen einer bisher im menschlichen Schädel unbekannten wurmartigen Organismenart, die wegen starker Vermehrung und anschließender Verstopfung zu den Schmerzen geführt hatten. Hier wurde erstmals der wissenschaftliche Beweis für die schon seit Ewigkeiten bekannte Weisheit, daß Gedanken oftmals schmerzen bzw. deren Geburt schmerzhaft ist, angetreten. Die Neuentdeckung wurde Goal´Ud (oder auch Goalud) genannt und stellt nach neuestem Stand der Forschung wohl den Ursprung des Gedankens dar. Ob diese Befunde sich auf das europäische oder deutsche Telekomnetz übertragen lassen, steht allerdings noch nicht fest, da hierzulande die Organismen in leicht abgewandelter Form aus dem Darm von Schweinen und anderen Viechern schon längere Zeit bekannt sind. Die Amis in Amerika sind allerdings von der Richtigkeit der Entdeckung überzeugt und haben bereits - ganz ihrer pazifistischen Tradition verpflichtet - ein schwerbewaffnetes Forschungsteam aufgestellt, um hier an führender Stelle in aller Freundschaft mitmischen zu können (Zusammenfassung der Liveberichterstattung wöchentlich auf RTL II). Da der Atlantik bekanntermaßen ein Tor in die Neue Welt darstellt, werden solche Anstrengungen im amerikanischen Paralleluniversum von den Europäern mit Skepsis betrachtet bzw. gar nicht ernst genommen. Eine andere Forschergemeinde vermutet hingegen die Entstehung der Gedanken im Blumenkohl selbst, der angeblich eine schwache elektrische Spannung aufweist (-70 mV). Da allerdings jede Baby-Zelle mehr Volt aufbringt und trotzdem nicht zu eigenständigen Gedanken fähig ist, wird diese Denkrichtung im Allgemeinen nicht akzeptiert.

Siehe auch

Amoklauf, Duracell

Weblinks

Blumenkohlrezept *[1]