Fleisch

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
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Fleisch gehört auf den Teller und nicht in das Tier. Soweit sind sich alle einig, bis auf die uneinsichtigen, bösen und dummen Tiere.

Und weil die von Bosheit durchtriebenen Tiere uneinsichtig sind, werden sie oft nach monatelanger Haft in Großraumknästen mit Fixierungsvorrichtungen zusätzlich zur Haftsstrafe tagelang ohne Wasser mit einem LKW durch die Gegend gefahren. Selbst schuld! Das findet auch der Verbraucher. Und darum kauft er viel Fleisch für wenig Geld, damit die Tiere weiter bestraft werden können, denn der Staat bleibt auch hier untätig, darum helfen sich hier wie so oft die Verbraucher selbst, in diesem Falle durch Unterstützung der durch sie legitimierten Lynchmobindustrie.

Auch Hühner verbüßen ihre gerechte Strafe in Gruppenhaft. Damit sie nicht einfach ihre bösartigen, hinterhätltigen Schab- und Picktriebe ausleben, werden sie in enge Käfige gesteckt. Hier wird ihnen dann auch noch die übertriebene Eitelkeit aberzogen, denn Halsfedern brauchen sie wirklich nicht.

Auch hier werden die Verbraucher um Solidarität gebeten, damit das Geld für diese notwendigen Bestrafungsaktionen nicht ausgeht. Die billigsten Eier sorgen auch hier für die härteste Bestrafung, denn wie so oft: Die Masse machts!

Die meisten Verbraucher stimmen mit den trotz der großen in Folterinstrumente investierten Summen immer reicher werdenden Strafvollstreckern überein, und weil das eindeutig an den Verkaufszahlen abzulesen ist, besteht berechtigter Grund zur Hoffnung, das vorerst die meisten Tiere ihrer gerechten Bestrafung durch Massentierhaltung zugeführt werden können.

Biofleisch wird überwiegend boykottiert - ja, sollen wir die Tiere denn noch belohnen? Den gerechtigkeitsliebenden Verbrauchern sei Dank.

Fleisch ist das Nahrungsmittel, welches bevorzugt von der Schwester der Kaiserin des ddR gegessen wird. Diese legt vor allem Wert darauf, dass dieses am Besten rot, blutig und vom Rind sein soll.

Und damit die Verbaucher nicht ausflippen und wegen der von den vielen kriminellen Tiere ausgehenden Gefahr in Panik ausbrechen, werden die uneinsichtigen, fast verdursteten Tiere vor der Schlachtung mit Beruhigungsmitteln gedopt und mit Fliegerpilz gequält.

Man hoffte dass die über das Fleisch aufgenommenen teuren Beruhigungsmittel/Hormone nicht verloren (sprich von den Tieren gemein unterschlagen) gehen würden sondern der Bevölkerung durch den Fleischverzehr unmittelbar wieder zugeführt würden (AAA Recyling). Aber mit Hoffnung und Vermutungen wollte man sich damals nicht begnügen und startete deshalb kurzerhand nach dem zweiten Wurstkrieg die geheime Mission "mehr Fleisch für die Amelikaner".

Bedauerlicherweise ist das Experiment zu ungunsten der Amelikanern aus dem Ruder gelaufen: Der durchschnittliche Amelikanerische Body Mass Index ist in Kürze explodiert (Faktor 5), mit vielen unangenehmen Konsequenzen.

Da der Amelikaner ein sehr sehr schlechter Verlierer ist manipuliert es das Fleisch zunehmend genetisch, und bombardiert zum Spass mit Vorliebe friedliche (schlanke) Kamele.


So einfach ist es, Gerechtigkeit über den Supermarkt auszuüben.


Siehe auch.png Siehe auch:  frisches Fleisch