Kamelopedia:Aktueller Kameliade-Bericht/21. August
Kameliade 2008
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Maislabyrinth-Orientierungslauf
Anhui, etwa gegen Mittag: Heute stehen wir hier am letzten Streckenposten und, durch die installierten Kameras, können wir jetzt schon vorhersagen, dass es hier noch zu einem spannenden Finale kommen wird. Nachdem Lech Wałęsa (Polen) die Verhandlungen wegen einem Generalstreik aussetzen musste, entschied er sich in der Zwischenzeit doch noch ins Rennen zurück zu kommen und konnte mit Hilfe einiger Aushilfsarbeiter, die sich unterdessen recht gut auskennen, auch wieder an die Spitze zurückkehren. Zu den einzelnen Athleten:
- Gang Su Chen (Kina): Da anscheinend die Batterien der vermeintlichen Schnupftabakdose, die wir fälschlicherweise als GPS enttarnt hatten, leer waren, fiel der kinesische Teilnehmer etwas zurück und wird hier etwa zeitgleich mit I Chfi N'dden Nid (Kamelun) eintreffen.
- Verzorgen Gartjen (Hohlland): Nun, die Kamera 1'383 zeigt ihn immer noch beim Säubern. Unterdessen hat sein Trainer seine Familie einfliegen lassen, aber auch ein tieferes Gespräch mit seiner Mutter half nichts. Allerdings hat er vom Ministerium für Agrarwirtschaft einen Lehrauftrag an der Universität von Anhui angeboten bekommen und es wurde ihm der Ehrendoktortitel verleihen.
- Paulo Porteiro Vitória (Sportugal): Obwohl mehrere Interpreten, Psychologen und Verkehrspolizisten versucht haben, ihn davon zu überzeugen, dass das Rennen in die andere Richtung verläuft, steht Paulo Porteiro Vitória immer noch am Start und will sich seine Karte abstempeln lassen…
- Poorold von Habenichts (Ruin): Er führt das Feld zwar immer noch an, aber sein Abstand hat sich unterdessen verkleinert, sein Kommentar dazu war "Nur wenn's kritisch eng wird, fühle ich mich wohl" und so machte er am vorhergehenden Posten eine ausgedehnte Pause.
- Wilfriede Rastaman (Jamaika) inkl. Krankenpersonal: Sie suchen weiterhin den Ausgang, unterdessen hat man allerdings den Eindruck, dass sie das Rennen zu gewinnen suchen. Zeitlich schienen sie gut dabei zu sein und so erwarten wir auch sie jeden Augenblick, hier am Streckenposten.
- I Chfi N'dden Nid (Kamelun): Nachdem er seine Wünschelrute noch einmal nachjustiert hatte, konnte er zügig aufholen und liegt mit einer knappen Stunde Verspätung hinter der Spitzengruppe.
Das Zwischenergebnis am letzten Posten sieht nach der Passage der Kemelympioniken folgendermassen aus:
- Poorold von Habenichts (Ruin), 163 Std. 12 Min. 18,32 Sek.
- Wilfriede Rastaman (Jamaika) inkl. Krankenpersonal, 163 Std. 23 Min. 15,21 Sek.
- I Chfi N'dden Nid (Kamelun), 164 Std. 5 Min. 3,20 Sek.
- Gang Su Chen (Kina), 164 Std. 11 Min. 56,10 Sek.
- Lech Wałęsa (Polen), 164 Std. 33 Min. 12,22 Sek.
- Verzorgen Gartjen (Hohlland), ???
- Paulo Porteiro Vitória (Sportugal), steht weiterhin am Start
Tennis
Tennis ist nicht interessant. Nicht eine einzige Eintrittskarte wurde verkauft. Damit die Spieler nicht vor leeren Rängen spielen müssen, wurde den Wanderarbeitern der erste Urlaubstag ihres Lebens geschenkt, wenn sie denn Tennis anschauen gehen. Die meisten sagten trotzdem ab, aber so nach und nach konnte mit viel Überredungskunst das Stadion gefüllt werden.
Nach stundenlangem Hin- und Her,
plopp, plopp,
plopp, plopp,
plopp, plopp,
steht das Endergebnis fest.
Gold | Erich Borisböcker (Dedeer) | |
---|---|---|
Silber | Tiffany „Nachtisch-Schlampe“ Grab (Schland) | |
Bronze | Tennis the Menace (Einige States of Kamelika) |
Thora rollen
Kai-Feng-Synagoge. Rund um das jüdische Gemeindezentrum in Kai-Feng fand das Thorarollen statt. Nachdem sich die Athleten an gefielten Fischen gestärkt hatten, begann die Reise nach Jerusalem. Aber solche Entfernungen sind unrealistisch. Das weiteste waren 5000 gelaufene Meter mit 130m gerollter Thora. Einige orthodoxe Juden stolperten über ihre langen Peies und konnten den Rückstand nicht mehr aufholen. Evangelische und katholische Juden nahmen nicht Teil, so daß sämtliche Gewinner dem gemäßigten bis liberalen Judentum angehören. Aber lassen sie unseren israelischen Ex-Meister Shloime Loifer berichten:
Nu, geht sich zum Sztart. Erstes sejnen die zwi gebirtig ois Tel Aviv, wos ich kenne sehr gut. Jetzt loifen sie a bisserle zu frihe los! Wai o wai - a wos fir eine Fehlstart. Ober jetze, nu loift, looooift. Und nicht das Rollen vergessen! Sieht schoin ois - jo 4500 Meterle geloifen und gerollte 72 Meterle Thora.
In gutem alten Jiddisch kommentierte unser Loifer alle Durchgänge dieser Sportart. Das war so authentisch - das kann man nicht beschreiben. Ein großer Tag für den Sport, für die Jiddische Mensch wie auch die Gojim - längst vergessen waren die im Vorfeld des Wettkampfes aufgeflammten Proteste besorgter Gutmenschen, dass man mit so etwas nach alledem doch wohl unmöglich Witze, geschweige denn eine Kameliade machen könne.
Abschließend präsentieren wir Ihnen noch die Ergebnisse:
Gold | David Rolmops - Salomon Silberfisz (Einige States of Kamelika) | 5000m/130m |
---|---|---|
Silber | Hanna Nuka - Simone Wiesental (Hohlland) | 4500m/72m |
Bronze | Beer Mertesacker - Meir Vorfelder (Schland) | 3875m/68m |
Tischtennis
Trabant-Rennen
Nota Bene: Alle Zeitangaben werden nach Kairoer Ortszeit gemacht.