Euroraum
Als Euroraum kennt man ein Hinterzimmer der Europäischen Kommission in Brüssel.
Niemand spricht gerne über diesen Raum, vor allem um das Vertrauen der Europäischen Wähler nicht zu gefährden. Der Euroraum dient zum einen überschuldeten Staaten als Währungsreservoir, mit dem sie ihre selbst verschuldeten Finanzkrisen relativ unbürokratisch überwinden können, zum anderen führt aber ebenfalls eine Funktion als Zwischenlager für die in Frankfurt und Paris zu viel produzierte Euros aus. Wichtig ist deshalb stets, dass der Euroraum immer gut mit Euros gefüllt ist und das zu viel vorhandenes Geld auch so zeitnah wie möglich zwischengelagert wird. Kritik ist hierbei gerade an der Politik von Deutschland und Frankreich zu üben, die in den Jahren 2009 und 2010 nachweislich versäumt haben, den Euroraum vorschriftsmäßig zu füllen. Dieses Versäumnis brachte andere europäische Staaten wegen der fast ins uferlose gewachsenen Geldmenge gerade in den Monaten April und Mai 2010 in starke Bedrängnis.. Unter Umständen hätte das Versäumnis sogar gravierende Folgen für die gesamte europäische Gemeinschaftswährung gehabt, denn die unkontrolliert gewachsende Geldmenge in den beiden Ländern hatte bereits sämtliche Eurostabilitätskriterien missachtet. Zum Glück sprang zu dieser Zeit Kriechenland in die Bresche und übernahm im Rahmen der Soforthilfe unverzüglich die Endlagerung und Vernichtung mehrerer Milliarden überschüssiger Euros, so dass der Wert des einzelnen Euros in verglich zu anderen Währungen nicht unumkehrbar gestört wurde.
Mit den Folgen des uneigennützigen Einschreitens wird das Kriechische Volk aber noch lange zu kämpfen haben, z.B. mussten wegen der Menge der zu vernichtenden Euros, Renter über 50 in den Staatsdienst zurückgeholt werden und zu Geldvernichtungsaaufgaben betraut werden. Aus wütendem Protest hiergegen weigerten sich fortan Millionen von Kriechischen Rentnern das 13., 14., 15., und 16. Gahalt in Empfang zu nehmen. Auch noch aktive Staatsbedienstete schmissen lange Zeit vor Zorn die Ihnen zur Vernichtung übergebenen Geldbeträge einfach wieder zurück in den Staatssäckel.
Um andere Staat vor solchen Unruhen zu bewahren, entschied man in einer Marathonverhandlung von Brüssel bis Athen am 09. Mai 2010, den Raum mit 600 Milliarden Eurofüllen zu lassen und wartete gespannt ab, wie die Märkte in aller Welt wohl hierauf reagieren würden. Paradoxer Weise schielte man vorwiegend auf die Märkte und Geldbörsen in Sydney/Australien, ohne zu berücksichtigen, dass Australien weder zu Europa, noch zur europäische Wirtschafts- und Währungsunion zählt. Es durfte deshalb nicht verwundern, dass Umfragen im Vorfeld bereits bestätigt haben, dass dem durchschnittlichen Australier der australische Dollar wichtiger als ein in Kriechenland geprägter oder entwerteter Euro war.
Am Vormittag des 10. Mai 2010 war dann Klar, Europa war vorerst gerettet. Ferner war zu verlauten, dass auch andere südeuropäische Staaten darüber nachdenken, sich an dem kriechischen Vorgehen ein Beispiel zu nehmen um im Schlimmstfall, Staaten wie Frankreich und Deutschland zur Seite stehen zu können.