Cargo Cult

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Ein Gottesdienst der Nationalkirche -
aufgenommen in der hl. Stadt Bebrahamopel.

Der CARGO CULT (Catholic And Russian-/Greek-Orthodox Church Using Lutheran Traditions), auch Katholutherisch-Unierte Orthodoxe Nationalkirche, ist die Staatsreligion des Scherzherzogtums Kalau.
Ihr gehören die meisten der Atoll-Bewohner an. Sie ist ein Synkretinismus (☛ [1]), der von Isabell der Katholischen, Ernst dem Evangelischen und deren Sohn Olav dem Orthodoxen (der als Kompromiss orthodox getauft wurde) gegründet wurde, um den „Langjährigen Religionskrieg“ zu beenden. Jedes neugewählte Oberhaupt dieser Glaubensgemeinschaft führt als erste Amtshandlung eine Liturgiereform durch, damit immer alles „Up-to date“ ist. Das Oberhaupt ist der Erzmetropolit von Bebrahamopel, im Moment der Petitesser Geistliche Anästhesius XLVIII.. Hierarchisch an zweiter Stelle kommt der Hofprediger des scherzherzoglichen Hauses, deren berühmtester wohl Stefan Gardine war.

Aktuelle Formen der Liturgie

Der Cargo Cult des 21. Jahrhunderts gilt als sehr technikgläubig. Flughäfen gelten als Verbindung zu himmlischen Mächten, die auf unerklärliche Weise Wohlstand bringen, sofern man ihnen ausreichend Geld opfert. Dafür werden Naturräume, die zuvor als geheiligte Haine dem Cargo Cult als Wohnsitz der Götter galten, gnadenlos niedergemetzelt. Die Liturgiesprache in den Pagoden nachempfundenen und „Tower“ genannten Kultbauten ist Englisch. Eine Umstellung auf Kantonesisch (Schwiizertüütsch) oder Hindi bleibt den kommenden Erzmetropoliten vorbehalten. Ein Beispiel dafür, dass die Innovationsfreude des Kultes zur Vollkommenheit führt, sei die Formel, mit der ein jeder Gottesdienst beendet wird. Hieß es zu der Zeit, als Latein noch Sprache der Wissenschaft war „Ite, missa est“, so heißt es heute auf Englisch „Car, go!“ und schon rappelt die Kiste zur Fahrt nach Hause los, sobald die Feier beendet ist. Eine so treffend vollendete Segensformel soll laut Beschluss des Metropoliten ausnahmsweise für Ewig festgeschrieben werden. Es passt so schön zum Car, go!-Cult!! In der Etablierungsphase des Kultes wurden in den Towern noch Menschenopfer dargebracht; solches wird aber schon lange nicht mehr praktiziert.

Kult-Schriften

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Das einzige Unveränderliche im Cargo Cult ist das Communale Gebetbuch, welches neben wichtigen Sitzungsprotokollen vergangener Stadtratversammlungen auch Lieder und Gesänge enthält. Diese werden jedoch laufend erweitert und aktualisiert. Die letzten neu aufgenommenen und sofort akzeptierten Gesänge sind:


  • Großer Pott, wir lohoben dich (wenn eine Wiederkehr der gesunkenen Titanic prophezeit wird)

Das Kirchenrecht ist im Corpus Iuxis Comici geregelt; in Art. 1313 etwa die Kirchenstrafe der Exkrementation.

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