Karl-Konrad Kuh

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Karl Konrad Kuh während der Eucharistiefeier, wo er mit verdorbenen Hostie versucht, Psalmonellen unter das kalauische Volk zu bringen.

Karl-Konrad Kuh (eigentlich: Carlo Caramello, * irgendwann im 20. Jahrhundert in Rudeshime) ist ein italo-kalauischer Ordensgeistlicher und Lieddichter.

Nach einer bewegten Jugend hatte er sein Erweckungserlebnis, als er auf dem Heimritt von einer nächtlichen Zechtour in einen Schwarm von lauter Bergschnarren geriet, die ihm gehörig zusetzten. Nach seiner wundersamen Errettung trat er zum Dank in den Orden der unbehosten Karamelliter ein. Nachdem er dort eine Weile u.a. als Krankenpfleger in einem Tatterstall sowie als Klosterarchivar tätig war, nahm Frater Caramello ein Studium der Theologie auf und befasste sich insbesondere mit Fragen wie der Erbswurstsünde, der liturgischen Bedeutung des Palliums sowie der mittelalten Schoralcola.

Im Anschluss schickte ihn sein Abt in die Mission nach Asien, auf dass er die Zipanger katholisch mache. Obwohl dies schon einmal nicht geklappt hatte, stach Pater Caramello, eine Ladung St.-Annen-Brot im Tornister, guten Muts in See. Das sagenhafte Land Zipangu sollte er freilich niemals erreichen: Bei Durchquerung des Kindischen Ozeans erlitt auch er - wie so viele vor ihm - Schiffbruch in den tückischen Strudeln der Wurstsuppe, die ihn unversehens an die Küsten des Atolls von Kalau spülten.

Dort fand er Unterschlupf in einem Pfarrhaus. Da ausländische Namen seinerzeit als unvereinbar mit der kalauischen Gesellschaftsordnung angesehen wurden, nahm Pater Karamello kurzerhand den weitaus bodenständigeren kalauderwelschen Namen Karl-Konrad Kuh an. Bald schon konvertierte Pater Kuh zur allein rechtgläubigen Katholutherisch-Unierte Orthodoxe Nationalkirche Kalaus und wurde an die erzmetropolitane Akademie zu Bebrahamopel berufen. Dort verfasste er zahlreiche bedeutende theounlogische Werke etwa über den Cargo-Cult oder die Aussetzung des Allerwertesten ebenso wie etwa eine kunsthysterische Abhandlung über die Scherzabtei Sankt Kuckuck und Esel.

Angesichts des von ihm vielfach beklagten Niedergangs der Kirchenmusik auf dem Atoll (vgl. Ludger Ekelköttel) trat Pater Kuh auch im Bereich der geistlichen Dichtung hervor und schuf bedeutende Werke wie etwa die Klagelieder des Hiob, die in der Vertonung von Mme l'Athée heute alljährlich an den Fastensonntagen in Kalaus Pfarrkirchen aufgeführt werden. Seit 1. Oktober 2010 ist Kuh auch Honorar-Brotfresser an der Universität Kyanorea (Bruhaha).

Ungeachtes seines Priesterstands gilt Karl-Konrad Kuh als ausgesprochen vielseitig interessiert und gesellschaftlich engagiert. So äußert er sich etwa bisweilen auch zu Fragen wie dem umstrittenen Neubau des Sickjoker Hauptbahnhofs, zum Justizwesen, zu Geisteskrankheiten bei Kindern und sogar zu Fragen der Landesverteidigung.

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