News:2017-11-20 – Sondenfinsternis in Jamaika
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Aufgrund des Aberglaubens mancher Jamaikaner musste Usain Bolt sein Angebot, Bundeskanzler der jamaikanischen Kolonie Deutschland zu werden, vorläufig zurückziehen. In den Berliner Jamaikakoalitionssondierungsverhandlungen trat nämlich kurzfristig gestern eine totale Sondenfinsternis ein, denn als Christian Lindner gerade eine Magensonden-Untersuchung an Horst Seehofer vornahm, sah er nur noch schwarz auf dem Bildschirm. So hatte er plötzlich die hell leuchtende Perspektive einer "Jamaika-Koalition" nicht mehr auf dem Schirm und sagte deshalb kurzerhand seine Teilnahme daran ab. Die Sondenfinsternis wurde im Mutterland Jamaika nur von der Scherzpostille Der Postillon gemeldet, und das in der Rubrik "Stille Post". Kaum waren heute morgen die ersten Exemplare am Bahnhofskiosk von Kingston, Jamaika, verkauft, sprach sich die Sache mit der "Sonnenfinsternis in Deutschland" wie ein Lauffeuer auf der ganzen Karibik-Insel herum. Bei Usain Bolt lief das Telefon heiß. Besorgte Bürger rieten ihm dingend ab, die Kanzlerschaft von der Bundeskanzlerin zu übernehmen, und zwar wegen des schlechten Omens, das so eine totale Sonnenfinsternis bedeute. Der geniale Sportler zog denn auch seine Kanzlerambitionen zurück. Das verleitete Christian Lindner denn doch, den Rückzug vom Rückzug aus der geplanten Koalition anzubieten: Ja, er würde die Koalition eigentlich doch auch wollen, wenn er nur Kanzlerin anstelle der Kanzlerin werden dürfe. So versprach er sich, und hatte prompt Dr. Kevin Mengele am Telefon, der ihm zu dem Zweck eine zuzahlungsfreie Geschlechtsumwandlung anbot.