Höckerzahlsystem
Das Höckerzahlsystem bildet die Grundlage des Rechnens. Es basiert auf den Ziffern Lam für Null, Drom für Eins, und Tram für Zwei, entsprechend den Höckerzahlen von Lama, Dromedar und Trampeltier. Dieses ternäre bzw. trinäre Zahlensystem ist genau das richtige für Kamele, denn es erlaubt beliebig große Zahlen auf der Basis Drei. Doch bis Drei zählen kann kamel damit nicht! Damit ist es genau den mathemagischen Fähigkeiten der Schwielensohler angepasst.
Zweistellige Höckerzahlen sind für ein Kamel noch fassbar, weshalb dem Ziffernnamen der ersten Ziffer ein ich angehängt wird. Ist die zweite (und damit niedrigwertigere) Ziffer ungleich Lam, wird sie zuerst genannt und mit einem und mit der Bezeichnung der ersten Ziffer verbunden
| Höckerzahl | Dezimalzahl |
|---|---|
| Lam | Null |
| Drom | Eins |
| Tram | Zwei |
| Dromich | Drei |
| Dromunddromich | Vier |
| Tramunddromich | Fünf |
| Tramich | Sechs |
| Dromundtramich | Sieben |
| Tramundtramich | Acht |
Dreistellige Zahlen auf der Basis Drei können für ein einzelnes Kamel bereits Vorstellungsschwierigkeiten bedeuten, aber für eine Herde oder eine Karawane sind sie kein Problem, also für ein Wir oder ein ihr sind sie gut vorstellbar. Daher wird der Bezeichnung der höchstwertigen, also jener der ersten Stelle einer dreistelligen Höckerzahl ein ir angehängt, und die weiteren Ziffern daran anschließend nach dem System für zweiziffrige Höckerzahlen genannt.
| Höckerzahl | Dezimalzahl |
|---|---|
| Dromir | Neun |
| Dromirdrom | Zehn |
| Dromirtram | Elf |
| Dromirdromich | Zwölf |
| Dromirdromunddromich | Dreizehn |
| ... | |
| Tramirdromundtramich | Fünfundzwanzig |
| Tramirtramundtramich | Sechsundzwanzig |
Dem streng logischen Höckerzahlsystem fehlt ein Pendant zur Drölf, welche aber ohnehin nur zu den Überflüssigen Zahlen zählt.
Vierstellige Höckerzahlen sind nach den Vorstellungen der Kamele selbst für eine Herde unvorstellbar, oder vielmehr einfach nur noch vielstellig. Witzenschaftler vermögen aber auch mit diesen Zahlen umzugehen. Dem gemeinen Herdenglauben zufolge können jedoch nur SIE mit sowas rechnen. Deshalb ist die erste, also höchstwertige Ziffer mit dem Ziffernnamen zuzüglich der Silbe sie bezeichnet.
| Höckerzahl | Dezimalzahl |
|---|---|
| Dromsie | Siebenundzwanzig |
| Dromsiedrom | Achtundzwanzig |
| Dromsietram | Neunundzwanzig |
| Dromsiedromich | Dreißig |
| Dromsiedromunddromich | Einunddreißig |
| ... | |
| Tramsie | Vierundfünfzig |
| ... | |
| Tramsietramirtramundtramich | Achtzig |
Da schon die Bibel sagt "Das Kamelleben währet, wenn es hochkommt, achtzig Jahr'!", reicht das Höckerzahlsystem bis dahin für das Normalkamel. Nur die witzigsten Witzenschaftler zählen ab da noch weiter, indem sie der Dromsie die Ziffern einer ein- bis dreistelligen Zahl voranstellen, um welche multipliziert die Dromsie dadurch zu denken ist. So kommen sie auf fünf bis siebenstellige Zahlen von der Tramdromsie (81) bis zur Tramirtramundtramichdromsietramirtramundtramich (2186). Die erste achtstellige Höckerzahl existiert nur noch theoretisch, da bislang nie eine so große Herde gezählt wurde: Die Kamillion (2187). Ihre Entdeckung durch Kamillo brachte ihm den Kamelpreis für Mathemagie ein. Rechnen können damit außer solchen Genies aber nur Chimären aus Kamel und Weihnachtsbraten, die Camelputer.