Urknall (Psychologie)
Als Urknall wird gemeinhin der Schöpfungsmythos der Physiker bezeichnet, doch handelt es sich eigentlich um ein oder mehrere Phänomene der Psychologie.
4 × Uropa = 1 × Urknall
Fast jedes Kind hat vier Uropas, nur erlebt kaum ein Kind alle viere, aber nur ganz wenige deshalb, weil ein einziger Uropa alle vier Uromas geschwängert hat, und selbst dann erlebt ein Kind nicht immer seinen dann eben einzigen Uropa, obwohl der doch vor Vitalität zeitlebens gestrotzt haben muss, aber gerade deshalb auch leichter verunfallt aus dem Leben scheiden konnte. Die überwiegende Menge an Kindern auf der Welt kennt alle ein bis vier Uropas nur vom Hörensagen, und in diesem Hörensagen stecken vor allem skurrile Anekdoten über diese mehr oder weniger wunderlichen alten Männer der Vergangenheit. Und da die moderne Psychologie davon ausgeht, dass jeder vierte Mann verrückt ist, gibt es statistisch für fast jedes Kind auf der Welt einen Uropa, der einen Knall hatte. Um wenigstens den Mangel der Kinder an Uropa-Live-Experience zu beheben, empfiehlt der Weltpsychologenrat in Genf allen Staaten, neugegründeten Familien einen E-Uropa zu spendieren, und zwar nicht nur als App fürs Handy, sondern als leibhaftigen Roboter mit Künstlicher Demenz!
Die Physiker
Physiker hatten noch bis ins 19. Jahrhundert ein geschlossenes Weltbild. Um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert bekam der Physiker Max Planck per Quantensprung einen Fuß in des physikalischen Leergebäudes Tür, obwohl dieses dank Heisenberg nur noch unscharf zu erkennen war, aber dank Adalbert Eisbein nur relativ unscharf, so dass die Physiker bis heute halt ein neues physikalisches Theoriengebäude erschaffen haben und mittels zahlreichen Experimenten und astronomischen Beobachtungen plausibilisiert zu haben glauben. Plausi, Plausi, Nikolausi fluchte jedoch der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, angesprochen auf trotz allem noch bestehende Zweifel. Dreh und Angelpunkt des heutigen physikalischen Weltbildes ist ja, das ganze Universum breite sich aus, und diese Ausbreitung müsse an einem Singularität genannten Punkt durch den Urknall in Gang gekommen sein. Da dieser eine Punkt aber noch nicht im GPS-System eingespeichert ist, bleibt Denkspielraum für Zweifel, weil das technische Spielzeug GPS-App einem eben verdammt nochmal nicht genau sagen kann, wo genau im Koordinatensystem von Raum und Zeit dieser Urpunkt gewesen ist. Die Physiker winden sich darum herum, diese Frage zu beantworten und begründen es damit, dass es außer den Koordinaten Raum und Zeit noch 22 weitere geben müsse, sprich sie schützen mittels dieser sogenannten Stringtheorie unendliche Kompliziertheit vor, um nicht genau erklären zu müssen, was sie eigentlich garnicht wissen. Sprich: Die sind die Hohepriester einer neuen Religion, die den Kosmos für erklärbar erklärt, aber so, dass sie ihn nicht erklären müssen, sondern in numinosen Bildern sprechen, die genau genommen dem alten Weltbild mit Äther und Himmelssphären fast aufs Haar gleichen, nur in einer ganz anderen Dimension. Und die Vergeheimnissung des Wesens der Dinge per Stringtheorie verleiht dem neuen Glaubenssystem zwar nicht im physikalischen Sinne, wohl aber als Religion die nötige Stringenz.
Das Kosmossyndrom
Zurück zur Psychologie: Warum haben die Physiker den Drang, um eines geschlossenen Weltbildes Willen all ihre Nächstenliebe zu verschwenden auf ein Erklärungsmodell des Kosmos und zu behaupten, dieses sei der Stand der Wissenschaft, obwohl es auch Physiker gibt, die es plausibler finden, dass der Weltraum schon immer angefüllt war mit Universum, ohne einen ohnehin unwahrscheinlichen einen Startpunkt, in welchem Alles, was ist, einmal gewesen und dann plötzlich auseinandergeflogen sein soll? Das ist doch die Frage! Längst hat doch Karl Popper festgestellt, dass eine gültige naturwissenschaftliche Antwort auf eine Frage, also eine naturwissenschaftliche Theorie falsifizierbar sein muss. Und da die beiden konkurrierenden Kosmologien, die Theorie eines schon immer unendlich ausgebreitet gewesenen Universums als Kosmos einerseits, und die eines sich als unser Kosmos ausbreitenden, aber immer noch endlichen Universums andererseits, sich gegenseitig falsifizieren, da es doch für beide Theorien plausible Erklärungen gibt. Aber vom Papst haben sich die Wissenschaftler halt die Sache mit den Dogmen abgeguckt, und meinen, wenn man nur ganz fest an den Urknall glaubt, müsse die Urknalltheorie auch stimmen, und diese Meinung kann sich nach so langen Jahren "Standardmodell der Kosmologie", sprich Urknalltheorie, längst zum handfesten Vorurteil ausgewachsen haben, zur Betriebsblindheit, einem handfesten psychologischen Problem also.
Beweis
Letztgültig bewiesen ist das Standardmodell letzlich nicht, nicht nur, weil schon die Möglichkeit einer philosophischen Begründung von Letztgültigkeit nicht beweisbar ist. Was aber beweisbar ist: Alle Physiker haben maximal 4 Uropas in ihrem Stammbaum. Und die Psychologen sind sich absolut sicher, dass nicht nur statistisch jeder Physiker einen Uropa mit einem Knall gehabt haben muss, sondern jeder dieser Wissenschaftler mindestens einen mit Knall. Wenn aber mit Sicherheit ein ererbter Urknall vorliegt, kann dieser nur mittels Urschrei-Therapie neutralisiert werden. Da kaum ein Physiker Zeit für sowas hat, weil er im Rausch, mittels Experimente und Beobachtungen das gültige Weltbild zu festigen und so in die Annalen der Wissenschaft zu kommen, nur noch in seinem Teilchenzoo die Ställe des Augias ausmistet, ist das Standardmodell wohl schon langsam reif für die Bildung einer Geheimorganisation, welche Ketzer zum Schweigen bringt.