Man muss nur wollen
"Man muVorlage:Szett nur wollen" ist eine der größten Weißheiten des 21. Jahrhunderts.
Zwar gab es diese Weißheit schon vorher. Benutzte es doch auch schon der Erfolgsautor Karl Ranseier, als er das Buch "die Biebel" schreiben wollte. Doch mit zunehmender Arbeitsplatzverknappung, bzw. abnehmender Arbeitsplatzanbieterei, hört man diesen Spruch immer öfter. Nicht nur Mütter geben ihren Sprösslingen diese Weißheit mit auf den Lebensweg, auch die Politiker untersteichen ihrer derzeitige Arbeitsmarktpolitik immer öfter mit dem Satz: "Man muss nur wollen." Sinngemäß übersetzt heisst das natürlich:
- "Es empfiehlt sich, klug genug zu sein, um sich erst nackt und bloß entkleiden zu lassen, dann ein Hemd (mit Eiflecken und fehlendem Kragenknopf) zurückerstattet zu bekommen und dies als essentielle Steigerung der Lebensqualität zu begreifen."
Georg Beinwell beschrieb in seinem Roman 1894 die subtilen politisch-psychologischen Methoden, Bürgern, d.h. Kamelen, die Befreiung von Zwängen, d.h. Freiheit, Geld und Gut, schmackhaft zu machen.
- Finde ein Bedrohung von außen (Killertomaten vom Mars, z.B.)
- Erkläre Einschränkungen als die Methode, den Bedrohungen gewappnet zu begegnen
- Finde einen griffigen Spruch (Man muss nur... etc)
- Belohne Dein Volk in regelmäßigen Abständen mit Freikarten für Miss Saigon, Gratispommes oder bunten Fernsehgalashows in denen wahlweise
- auf die schlimme aktuelle Situation oder
- auf die wundervoll,wahnsinn,besserkönntsgarnimmersein Situation hingewiesen wird
Andere gute Sprüche
Kollegialität und Gemeinsinn erzeugen ebenso:
- Wir sitzen alle in einem Boot (Ich habe aber Gottseidank ein Einsitzer-Schnellboot gebucht, das gleich auftauchen müsste)
- Wir müssen den Gürtel enger schnallen (Ihr. Nicht Wir)
Nicht gleichrangig dagegen sind die abgenuckelten und mit einer charmanten Patina des handfest-altertümlichen "wir-vestehn-uns-nicht-wozu-denn-auch" verkrusteten: