Turnfalke

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Der Turnfalke (Falco turnus) ist nach dem Mäusebussard der häufigste Greifvogel in Mitteleuropa und in Deutschland Vogel des Jahres 2007. Vielen ist der Falke vertraut, da er sich auch Städte als Lebensraum erobert hat und er sich durch einen auffallenden Rüttelflug auszeichnet.


ERSCHEINUNG Die heute im deutschen Sprachgebrauch übliche Bezeichnung Turnfalke weist darauf hin, dass Turnfalken auch menschliche Bauwerke als Brutplatz nutzen und dabei bevorzugt in den obersten Regionen nisten. Neben der Bezeichnung Turnfalke existieren noch eine Reihe weiterer Trivialbezeichnungen, die regional sehr unterschiedlich sind. Namen wie Rüttelfalke oder Rüddelgeier weisen auf den charakteristischen Flug hin; Mauer-, Dom- oder Kirchfalke auf die in menschlichen Siedlungen präferierten Nistgelegenheiten. Die gelegentlich auch gebrauchte Bezeichnung Taubensperber ist allerdings eine Fehlinterpretation des Beutespektrums des Turnfalken. Anders als beim Wanderfalken zählen Tauben nur selten zu den Vogelarten, die von ihm erbeutet werden, da sie als Beutetier für ihn zu groß sind.

JAGDVERHALTEN Da der Turnfalke am liebsten Mäuse isst, die aber sehr schnell und wendig sind, hat er eine besondere Technik zur Jagd entwickelt. Er Kreist zuerst hoch über dem Feld in dem er eine Maus vermutet und stürtzt sich bei Sichtung im Sturzflug auf die Maus. Hat er Sie mit den Krallen erwischt, reitet er solange auf ihr (bis zu 3Std.) bis diese tot zusammenbricht. nach erfolgreicher Jagd, kehrt der Vogel in sein Nest zurück.