Kamelbau
Der Kamelbau ist ein aus mehreren Einzelzimmern bestehender Ort hinter dicken Sanddünen, in den ein armes Schwein von mehreren Bullen gesperrt wird, wenn es von einem Schaf-Richter der Humorlosigkeit für schuldig befunden wurde. Zur Strafe muss es dort Tag ein Tag aus Satire-Texte verfassen, die dann in irgendsoeinem Wiki-Klon veröffentlicht werden. Am erstem Arbeitstag ist der Kamelbau stets karg, leer und gänzlich ohne Inventar und Mobiliar. Man geht davon aus, dass diese Situation gerade von Kameltreibern, also Kamelen die dort schon länger ihr Unwesen treiben, so gewollt ist, um dem Neukamel ungestört auf die Hufe schauen zu können. Im Fachjargong der Treiber nennt man dies barrierefreies Wohnen. Außerdem sind die Zimmer völlig unrenoviert und feucht. In Prospekten und der Baubeschreibung werben SIE deswegen doppeldeutig mit dem Vorhandensein von Nasszellen. Das Einzige was serienmäßig für Neukamele mitgeliefert wird, sind Gardinen aus Schweden, diese werden dafür aber nicht mal auf ausdrücklichen Wunsch des unfreiwilligen Gastes abgehängt und auch so gut wie nie gewaschen. Die All Inclusive Leistung in Sachen Ernährung beschränkt sich leider ebenfalls auf Wasser und Brot, weswegen diese Art von Unterbringung auch bis heute noch keinen einzigen Stern erhalten hat. Nach Urlaubsende wollen erfahrungsgemäß die wenigsten Kamele ihren Urlaub im nächsten Jahr wieder im Kamelbau verbringen und auch die Bewertungen in Internetportalen fallen häufig nicht besonders rosig aus.
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