Zyn an Kali
Zyn an Kali, (* 29.2.1964 in Sickjoke) … ein verarmter, adeliger Verwandter des Monarchen, ist nunmehr amtlich bestellter Terrorist von Kalau. Auf einer der allmorgendlichen Prunksitzungen des Regenten auf seinem Furzellan fiel diese staatstragende und verpflichtende Entscheidung, um dem Leben seines verarmten Anverwandten wieder einen Sinn zu verleihen. Auslöser für die Berufung Zyns zum Staatsterroristen Nummer 1, war die auf einer dieser Prunksitzungen erlangte durchschlagende, wenn auch anrüchige Erkenntnis, dass sich diese kleine Monarchie den internationalen Gepflogenheiten in Sachen Terrorismus nicht verschließen könne. Kaum eine Nation kommt heute ohne Terroristen zurecht, da drohte die internationale Isolierung, die es zu vermeiden galt.
Erst nach der Einweisung Zyn an Kalis in sein neues Aufgabengebiet soll darüber befunden werden, wie der Kampf gegen den internationalen Terrorismus in Kalau geführt werden muss. Derzeit sei die Administration fieberhaft damit beschäftigt, die entsprechenden Verbindungen zu den internationalen Terrornetzwerken zu knüpfen, um ja nichts zu verpassen. Als eine der potentesten Verbindungen gilt dabei nach Auskunft des kalauischen Geheimdienstes, die mit dem Erzfeind „Ohwas Samablöd“, von dem der nunmalige Staatsterrorist wohl die meiste Unterstützung erfahren dürfte. Ob und wann die Terrorabwehr zugreifen wird, wollte man nicht kommentieren, aber in keinem Fall, bevor nicht ein entsprechender Anschlag am schwarzen Brett hängt.
Bisherige Einschätzungen der kalauischen Sicherheitsbehörden kommen zu dem Ergebnis, dass mit stimmungsvergiftenden Attacken zu rechnen sein wird. Man hat bereits internationale Hilfe bei der UCO beantragt. Eine Eillieferung von Gasmasken mit integriertem Narrenkäppi ist bereits per Flugzeug auf den Weg gebracht worden. Zur Nachsorge werden gerade einige Schiffslieferungen Lachgas in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen sortimentiert, um die Folgen des Terrorismus zu mildern oder gar zu heilen.
Ob letztlich der Kampf gegen den Terrorismus gewonnen werden kann, wird sich im internationalen Vergleich noch erweisen müssen. Die Staatsführung gibt sich diesbezüglich allerdings sehr gelassen und siechesgewiss. Auf alle Fälle, so konstatiert einer der Regierungssprecher, könne man dank der tollen Schnorchel nunmehr tief durchatmen und das im internationalen Vergleich übliche Maß an Terror-Narren würde damit auch Einzug in Kalau halten.