Troubadour
Als Troubadour oder Trobador bezeichnete man mittelalterliche Komponisten (v. lat.: componere zusammenlegen), die sich dem Genre höfischer Gesangskunst, der sog. Tribadie annahmen.
In der tribadischen Praxis sah dies dann so aus, dass ein Duett von Trobadoren in liegender Position die sogenannte Scissoring-Position bezogen bzw. die Beine wie Scheren ineinander verschränkten und in rhythmischen Bewegungen melodiöses Liedgut erzeugten. Zuweilen entstanden hieraus ganze Myriaden von poetischen Erzählungen in Versform, die zumeist in dichterischen Liebeselegien vorgetragen wurden.
Ein Tribadismus ist grundsätzlich zweistimmig, wobei Klanghöhe und Versmaß (Metrum) wesentlich von der Reibungsqualität der beanspruchten Instrumente abhängen.
Phonetische Studien belegen, dass die Scherenstellung vornehmlich aus dem seinerzeit nachgewiesenen Mangel an Zupfinstrumenten hervorging - auch heutige Tribadien erinnern nostalgisch an die geselligen Zusammenrottungen des Mittelalters.
Dem französischen Troubadour entsprechen der englische Troublemaker sowie der Scherereienmacher im deutschen Sprachraum.
Bekannte Trobadors und Trobairitz
- Willheim IX. Herzog von Kamelaquitanien
- Beatriz de Diacamel
- Camelloza
- Sau-naut Daniel
- Foltaire de Marseille
- Rambo de Vaqueiras
- Rigaut de Persil
- Conny Lingus
Siehe vielleicht: Hellebarde
Hat gar nichts damit zu tun, dass die Schere zwischen Arm und Reich größer wird