Blutrünstiger Omnivore
Blutrünstiger Omnivore | ||||||||||
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Kalauische Eliteeinheiten | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
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Blutrünstiger Omnivore, der
erstmals während des Tausend-BoomBah-Angriffs erprobt, ist diese biologische Kampfwaffe im Gefecht gegen neinpanische Piraten erstes Mittel der Wahl. Der blutrünstige Omnivore, auch als posthistorische Pantophage geläufig, fiel dem Scherzherzogtum Kalau zuerst durch Ebraham den Eroberer in die Hände, der sich im Wettrüsten mit anderen Nationen aus lauter Kriegsgeilheit dazu entschloss, einen Langhaar-Teckel mit einer Zwergantilope zu kreuzen.
Aufgrund seiner außerordentlichen Physiognomie gilt der blutrünstige Omnivore nicht nur als ausgezeichneter Sprinter, sondern auch als ausdauernder Langstreckenläufer. Der reinrassige Hybrid ist infolge langjähriger Zuchterfahrungen langlebiger als jede mechanische Kriegsmaschinerie und aufgrund seiner exzellenten Dressierbarkeit außerdem dazu in der Lage, militärische Befehle ohne Rücksicht auf das eigene Leben entgegen zu nehmen. Von den kalauischen Schreikäften ist er zusätzlich mit einem speziellen Kampfanzug ausgerüstet worden, der ihn weitgehend unempfindlich gegen witterungsbedingte Hitze- oder Kälteperioden macht. Auch gegen Giftgasattacken und grobe Fußtritte ist diese spezielle Kampfeinheit resistent.
Konditionierung
Konditioniert wurde der blutrünstige Omnivore nach den Leeren des pawlowschen Schunds. Entsprechend lässt man während seiner Fütterung neinpanische Morenakzente ertönen, um einen neutralen Reiz x in Verbindung mit einem unbedingten Reiz y in das Lernprogramm zu implementieren. So geschehen, wird der Rekrut grundsätzlich den neutralen Reiz x - ausgelöst durch neinpanisches Geschrei - kognitiv zu einem bedingten Reiz verarbeiten und in Gegenwart neinpanischer Angreifer eine bedingte Reaktion z (Speichelfluss, agressives Verhalten etc.) folgen lassen.
In der Praxis sieht dies dann so aus, dass der blutrünstige Omnivore auf ein Knacken oder Scharren im Gebälk das Unterholz oder auch die Küstenregionen des kindischen Ozeans durchforsten wird, um seine neinpanische Beute zu zerfleddern und letztlich aufzufressen. Diese Maßnahme erspart dem Scherzherzogtum vor allem auch die kostspieligen Unterbringungskosten in Ekelhaft oder die noch teureren Begräbnisse auf Kosten seiner Staatsbürger.
Evolutionsgeschichte
Auch die Evolution ist an dem blutrünstigen Omnivoren nicht vorbei gegangen. Entsprechend ist es ihm gelungen, sich aufgrund seiner wandlungsfähigen anatomischen Beschaffenheit wahlweise auch als Schulkind oder Baum zu tarnen. Seine erworbene Fähigkeit zur Mimikry macht es bisweilen auch einheimischen Kalauern schwer, die eigene Brut von dieser biologischen Spezialeinheit zu unterscheiden, was aber der ausgelassenen Stimmung keinen Abbruch tut - hat man doch auf diese Weise allezeit Haus und Hof verteidigen können. Umgekehrt, zum Beispiel, wenn das eigene Kind für einen blutrünstigen Omnivoren gehalten wird, ist es um das Kindeswohl denkbar schlecht bestellt.
Nicht zu verwechseln ist der blutrünstige Omnivore mit dem Bruhaha-Schimpansen, da dieser aufgrund seiner niedlichen Verspieltheit nachgerade ungeeignet für diesen Job ist.
Bösondere Verdienste
Derlei neinpanischer Krach
löst nach der Konditionierung
unmittelbar den Speichelreflex aus
In 1598 wurde dem Prototyp des blutrünstigen Omnivoren das scherzherzogliche Großkreuz verliehen; nachdem eine Sondereinheit des BO einen feindlichen Trupp flambierter Sumos und 2000 Liter brennendes Fett abfangen und eliminieren konnte, bestehen keinerlei Zweifel an der Nutzbarmachung des blutrünstigen Omnivoren.
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