Kalauische Börse Sickjoke

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Ein Geldpalast im Stil des reinsten Barokoko gelsenkirchener Provenienz!

Die Kalauische Börse Sickjoke befindet sich, wie der Name schon sagt, in Sickjoke (Scherzherzogtum Kalau). Das im Stil des Gelsenkirchner Barokoko errichtete repräsentative Gebäude verbindet städtebaulich gelungen den Stierpark mit dem Sickjoker Bärenmarkt. Die Börse ist eine der bedeutendsten der Welt und gilt als Leid-Börse für den gesamten kindoozeanischen Raum.

Sie ist die folgerichtige und globalisierte Weiterentwicklung eines Marktes, auf dem den Kamelen bis dato Bärenfelle verkauft und zum Weitertransport in alle Welt aufgebunden wurden. Da auch Bärenfälle inzwischen virtuell gehandelt und aufgebunden werden, entstand rasend schnell ein vergrößerter Markt, dem man nur mit der Eröffnung dieser Institution begegnen konnte. Gerade wegen der neuerlichen Restriktionen der Börsenaufsicht in Sachen Tierschutz … es darf dort nichts mehr gehandelt werden was Hand und/oder Fuß hat … konnte der Handel um etliche UNwerte erweitert werden.

So kann der Anleger dort heutzutage von AAA-Schrottapieren bis zur Zwangsanleihe alles für „Bare Münzen“ nehmen was ihm angeboten wird. Buddelschiffe aus aller Herren Länder stranden heute am Archipel der Begehrlichkeiten, um den Boom abseits der Krise nicht zu verpassen, dieweil der kalauische Finanzminister … als wahrer Herkules der Szene … die Stiere zum Misten auf die höchsten Gipfel der Region treibt und damit die Charts dauerhaft auf höchsten Höhen über Normalnull hält.

Die 30 wichtigsten in Sickjoke gehandelten Werte sind im KAX zusammengefasst, dem Kalauischen Aktienindex. Dieser enthält zur Zeit folgende Unternehmen. Die täglich allerletzten Notierungen finden Sie übrigens online unter www.KAX't.ab - offizieller Bösendienst des kalauischen Mammon.

Die Zulassung der Aktien der Kalauischen Bahn AG zum Börsenhandel wurde zum Leidwesen des Vorstandsvorsitzenden Martin Mehlwurm mehrfach verschoben, zuletzt auf den St.-Nimmerleins-Tag. Nach Angaben eines Sprechers der scherzherzoglichen Finanzaufsicht wäre für den Bösen-Gang ein Mindestmaß an Seriösität und Bonität des Unternehmens erforderlich; bis dahin müsse man sich mit Stuhlgang begnügen. Auch wurde seitens der Aufsicht gerügt, dass die es der Bilanz des Unternehmens derzeit noch deutlich an Schärfe mangele, die für einschneidende Erfolge am Jahrmarkt zwingende Voraussetzung sei.

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