News:2020-05-09 – Katzenjammer in Las Vegas
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Während in Moskau die Corona-Party am Himmel ihren Lauf nahm, als zur Feier der siegreichen Roten Armee heute morgen alle verfügbaren sowjetischen Militärflugzeuge am Himmel dröhnend die Bewohner aus dem Schlaf aufweckten, um sie mit einer Nonstop-Luftwaffenparade bis in den späten Abend hinein zu unterhalten, ward im Unterhaltungsparadies Las Vegas heute erstmal Katzenjammer, denn der große Katzenfreund, der Großkatzendompteur Roy verstarb gestern an den Folgen der Strahlung der Wonnemond-Corona, und ließ nicht nur seinen Lebens-, Zauber- und Raubtierdressur-Partner Siegfried allein im Regen stehen, der in der Wüste von Las Vegas auch nur einmal in 1000 Tagen fällt, aber diesmal als kübelweise salzige Tränen daherkam, die die Straßen überfluteten. Im Himmel trifft er nun den weißen Tiger wieder, der ihn schon auf Erden zum Fressen gerne hatte. Doch seine größten Fans ließ er zurück, und das waren all die normalen, die kleinen Katzen von Las Vegas, die heute einmal zeigen können, wie sich ein Tag kollektiver Katzenjammer tief in die Seelen ihrer juwelenbehängten Besitzerinnen eingraben kann. Denn die geheime Leidenschaft von Roy war es, durch ganz Las Vegas zu spazieren, und so gibt es kein Kätzchen in Las Vegas, das nicht wenigstens einmal durch seinen stets mitgeführten Mini-Feuerreifen springen durfte. Mehr Abenteuer gab es normalerweise nicht für die samtpfötigen Miauer der Spieleroase, denn die Mäuse verdienen dort die großen Stars, die kleinen Katzen bekommen keine ab zum Jagen. Aber wenn Roy einmal ein Kätzchen bedroht sah durch einen dämlichen Beagle oder einen begossenen Pudel, verzauberte er das verängstigte Kätzchen schnell für ein halbes Stündchen zum beißwütigen Bullterrier. Nun endete seine Art Catwalk für immer.