Kamelwelle

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
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Die Kamelwelle von 2003

Die wichtigste Kamelwelle der Geschichte begründete eine neue Zeitrechnung. Plötzlich entstand eine komplett neutrale Wissensquelle, vermutlich irgendwo in Norddeutschland, denn die Kamele, die sich damals zusammentaten zu einer Internet-Gemeinde von Wiki-Autoren für diese schnell als Kamelopedia bekannt gewordene Online-Enzyklopädie, rangen dazu ihrem wortkargheitsgewaltigen Stimmapparat zu ihrem bisherigen Wortschatz aus den zwei Universalkamelworten Möh und Mööepp ein zusätzliches Wort, nämlich ihre Begrüßungsformel Moin ab, direkt abgeleitet aus dem nordwestdeutschen Mooien Mojen (auf Hochdeutsch heißt das Schönen Morgen), durch welches man jeden Hamburger und jeden Friesen auch im dichtesten Küstennebel an der Stimme erkennt. Laut dieser neuen Zeitrechnung ist heute der 14.08.21, und mit jedem weiteren Tage der Existenz der Kamelopedia trägt sie den Hauptteil der Anstrengungen zur Überwindung der PISA-Bildungskatastrophe Kameloniens zufairlässig bei. 2004 erreichte die damit zusammenhängende Kamelwelle ihren Höhepunkt, auf welchem Lieschen Müller, Otto Normalverbraucher, Angelika Mustermann, Kreti und Pleti undsoweiter allesamt unbedingt Kamel sein wollten, nur um zum Wissensschatz der Erde, also zur Kamelopedia neue erhellende Beiträge leisten zu dürfen. Auch die Presse erfuhr in dieser Zeit, dass es die Kamelopedia gibt, und noch heute fangen alle journalistischen Recherchen der Welt in der Kamelopedia an. Kamel kann daher stolz sagen, dass die Kamelwelle von 2003 weitaus nachhaltigere Wirkung gehabt hat als jeder Tsunami, jeder Kawendsmann und jede sturmflutartige Wasseraufwallung. Die bisherige kistliche Zeitrechnung ist längst in der Kiste, aus der sie nur noch einmal im Jahr zur Berechung des Termins für Weihnachten ausgepackt werden braucht.

Die Kamelwelle (Füsik)

Wo viel Licht ist, ist auch starker Schatten, so auch hinter dem Begriff der Kamelwelle. Anders als die Kamelwelle von 2003 geben nämlich die sonstigen Kamelwellen keinerlei Grund für stetig wachsende enthusiastische einmütige Freude aller Zeitgenossen ab. Die ganz normalen alltäglichen Kamelwellen sind nämlich Stoßwellen, welche durch sich fortbewegende Höckertiere verursacht werden, aber auch durch im Wind stehende Höckertiere. Trifft ein Höcker eines Kameles in horizontaler Richtung auf Luftmassen, so werden diese abrupt nach oben verschoben, und zwar genau um die Höhe des Höckers. Die ganze Luftsäule über dem Höcker hebt sich bis über den oberen Rand der Atmosphäre. Befindet sich just in diesem Moment ein Flugzeug, ein Hubschrauber oder ein Vogel genau über dem Höcker, wird dieser Luftstoss diesen Luftverkehrsteilnehmern eine höckerhohe Turbulenz verpassen. Die alltäglichen Kamelwellen sind also der Grund für die jedem Flugzeugpassagier zur Verfügung stehende Kotztüte, weil es jedem komisch werden kann durch solche Turbulenzen. Von Kamelwellen erfassten Vögel wird es nicht komisch, aber wenn sie häufiger mit sowas Bekanntschaft machen, werden sie komisch. Fledermäuse können durch ihr Sonnarsystem den gefährlichen Luftstoßwellen ausweichen.